An Schwyzer Demo Neonazis verbrennen Transparent

Gina Krückl
Gina Krückl

Schwyz,

Erneuter Neonazismus-Vorfall in Schwyz: Nach den Ku-Klux-Klan-Verkleidungen sollen an einer «Buntes Schwyz»-Demo Neonazis ein Transparent verbrannt haben.

Demo Neonazis
Nach dem Ku-Klux-Klan-Fasnachtsauftritt: Am 13.04.19 demonstrierten in Schwyz mehrere hundert Personen gegen Rassismus. Die Polizei wies Rechtsextreme weg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Facebook-Video sollen Rechtsextreme ein «Buntes Schwyz»-Transparent verbrennen.
  • Teilnehmer der Demo sind schockiert.

Vor knapp zwei Monaten schockierte ein Gruppe als Ku-Klux-Klan verkleideter Personen an der Schwyzer Fasnacht die Schweiz. Vor allem junge Aktivisten riefen zu Gegendemo auf. Doch wie ein Facebook-Video zeigen soll, waren die für viele geschmacklosen Verkleidungen nicht der letzte Neonazismus-Vorfall in Schwyz.

An Demo Neonazis verbrennen Transparent

In besagtem Video sollen Mitte April an einer «Schwyz ist bunt»-Demo Neonazis ein Transparent verbrannt haben. Und machen laut «20 Minuten» dabei den Hitlergruss.

Demnach kennt die Schwyzer Kantonspolzei das Video bereits. «Es werden entsprechende Abklärungen gemacht», so Polizeisprecher Florian Grossmann. Mittlerweile soll das fragliche Video aber von Facebook wieder gelöscht worden sein.

Demo Neonazis
Hunderte Menschen demonstrieren am 13.04.19 in Schwyz gegen Neonazismus und für ein «buntes Schwyz». In einem Video sollen an einer Demo Neonazis ein Transparent verbrannt haben. - Keystone

«Das ist beängstigend», wird SP-Demoteilnehmer Elias Studer zitiert. Das zeige, dass «diese Leute» bereit seien, die «nationalsozialistische Ideologie zu Verbreiten und Andersdenkende einzuschüchtern».

Studer nimmt die Politik in die Pflicht: «In diesem Bereich muss zwingend mehr Prävention gemacht werden.»

Auch eine weitere Demo-Teilnehmerin kritisiert: «Ich finde das erschreckend.» Blood and Honour, ein rechtsextremes Netzwerk, dessen Pullover die Vermummten im Video trügen, sei beispielsweise in Deutschland verboten. «In der Schweiz wird das einfach toleriert.»

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