Andermatt

Andermatt-Sedrun will zu St. Moritz und Zermatt aufschliessen

Keystone-SDA
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Uri,

Das Skigebiet Andermatt-Sedrun geht in amerikanische Hände. Mit dem Geld der Übernahme soll in die Weiterentwicklung investiert werden.

Der ägyptische Investor Samih Sawiris verkauft eine Mehrheit des Skigebiets Andermatt-Sedrun an Vail Resorts. Die Amerikaner bezahlen knapp 150 Millionen Franken für die 55-Prozent-Beteiligung.(Archivbild)
Der ägyptische Investor Samih Sawiris verkauft eine Mehrheit des Skigebiets Andermatt-Sedrun an Vail Resorts. Die Amerikaner bezahlen knapp 150 Millionen Franken für die 55-Prozent-Beteiligung.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Skigebiet Andermatt-Sedrun will dank der Partnerschaft mit dem US-Skiriesen Vail Resorts zu den hiesigen Top-Skidestinationen Zermatt und St. Moritz aufschliessen. Es sind substanzielle Investitionen in neue Pisten, Skilifte, Beschneiungsanlagen und Gastronomiebetriebe geplant.

In den letzten sechs Jahren hat Andermatt Swiss Alps (ASA) bereits 130 Millionen Franken in die Erneuerung des Skigebiets und in die Verbindung mit Sedrun investiert.

«Wir waren schon von Anfang an auf der Suche nach einem starken Partner», sagte ASA-Mehrheitsaktionär Samih Sawiris an der Medienkonferenz vom Montag. Zusammen mit der Expertise von Vail Resorts soll die Destination nun einen «grossen Schritt» vorwärts machen und damit «mindestens gleich gut» wie St. Moritz und Zermatt werden.

149 Millionen werden in Weiterentwicklung investiert

Die von der amerikanischen Gesellschaft eingebrachten Mittel in Höhe von insgesamt 149 Millionen US-Dollar sollen «vollständig» in die Weiterentwicklung investiert werden, ergänzte ASA-CEO Raphael Krucker. Rund 110 Millionen sind für Verbesserungen im Skigebiet und 39 Millionen für die verschiedenen Immobilienprojekte in Andermatt vorgesehen. Im Gegenzug erhält Vail Resorts einen Mehrheitsanteil von 55 Prozent an der Betreibergesellschaft Andermatt-Sedrun Sport AG von ASA.

An der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Kantonen Uri und Graubünden soll sich aufgrund der Transaktion nichts ändern. «Wir legen an all unseren Destinationen viel Wert auf die ortspezifischen Gegebenheiten und räumen auch dem Thema Nachhaltigkeit hohe Priorität ein», sagte Vail-Resorts-Vertreterin Patricia Campbell. Die an der US-Börse kotierte Gesellschaft betreibt in den USA, Kanada und Australien bereits 40 Skigebiete und peilt für 2022 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Umsatz an.

Bernhard Russi, Verwaltungsrat der Andermatt-Sedrun Sport AG, bezeichnete die Zusammenarbeit an der Medienkonferenz als einen «Glücksfall». «Wir haben nicht nur den grössten, sondern auch den besten Partner erhalten», zeigte sich der Abfahrtsolympia-Sieger von 1972 überzeugt. Profitieren davon werde nicht nur Andermatt, sondern die ganze Region.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Konzern Vail Resorts kauft für fast 150 Mio. 55 Prozent an dem Skigebiet.
  • Es sind Investitionen in neue Pisten, Skilifte und Gastronomiebetriebe geplant.

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