Die Dieni Development AG plant ein 170-Millionen-Resort

Keystone-SDA
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Surselva,

Andermatt Swiss Alps plant mit ihrer Tocherfirma Dieni Development AG ein Mega-Resort in Tavetsch GR. 170 Millionen sollen in das Projekt investiert werden.

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Das Skigebiet Andermatt-Sedrun soll mit dem neuen Resort in Tavetsch GR gestärkt werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mega-Resort mit 1800 Betten soll in Tavetsch in Graubünden entstehen.
  • Andermatt Swiss Alps lässt sich das Projekt 170 Millionen kosten.
  • Durch das Projekt soll der Standort Andermatt/Sedrun langfristig gestärkt werden.

In der Bündner Gemeinde Tavetsch soll ein Mega-Resort mit rund 1800 Betten entstehen. Dies plant zumindest Andermatt Swiss Alps (ASA).

In einer virtuellen Medienkonferenz informierte die Dieni Development AG über die Pläne. Dieni ist als Tochterfirma von ASA für die Umsetzung des Projekts verantwortlich. Von ihr wurde eine entsprechende Baueingabe eingereicht.

Die Dieni Development AG investiert 170 Millionen

Geplant sind von Dieni mehrere Hotels, Apartmenthäuser, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars, Freizeitangebote und Parkplätze. Dies soll auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes gegenüber der Talstation Dieni der Ski Arena Andermatt-Sedrun entstehen. Die insgesamt 13 Gebäude sollen über 410 Hotelzimmer umfassen, davon 204 Hostel- und 206 Doppel- und Dreibettzimmer. Insgesamt investiert Andermatt Swiss Alps 170 Millionen Franken in das Projekt.

Andermatt sedrun
Die Gondelbahn des «Guetsch-Express» der Skiarena Andermatt Sedrun. - Keystone

Zusätzlich baut die Firma Dieni Development AG 119 Ferienapartments, vom Studio bis zur 5,5-Zimmer-Wohnung, die verkauft werden. Weil diese Wohnungen jedoch touristisch bewirtschaftet seien, gebe es keinen Konflikt mit dem Zweitwohnungsgesetz, erklärte der ASA-Geschäftsführer Raphael Krucker.

Mit den 1800 Betten in Tavetsch erhöht sich die Zahl der Hotelbetten in der Surselva um mehr als 20 Prozent. Laut einer gleichentags veröffentlichten Mitteilung ist es das erste Mal, dass die ASA auf der Bündner Seite des Oberalppasses investiert.

Kooperation mit Vail Resorts

Der Gestaltungsplan für das Projekt war bereits vor 10 Jahren bewilligt worden. Dass es nun aber genau jetzt realisiert wird, hat mit der jüngsten Entwicklung zu tun. Der Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit Vail Resorts sei Meilenstein. Deshalb könne man heute hier sitzen und das neue Projekt präsentieren, so Krucker.

Andermatt Swiss Alps tavetsch
Schneehüenerstock der SkiArena Andermatt-Sedrun. - ASA/Valentin Luthiger

Denn wenn mehr Gäste in die Region reisen, muss auch die Infrastruktur der Bergbahnen dort dem Touristenaufkommen standhalten. Vail Resorts wird dort bekanntlich 110 Millionen in die Andermatt-Sedrun Sport AG investieren. «Dank diesem Betrag wird das Angebot ausgebaut, etwa in der Gastronomie», erklärte er.

Vail hat per Anfang August eine Aktienmehrheit von 55 Prozent an der Bergbahnen-Betreiberin Andermatt Sedrun Sport AG übernommen. Andermatt Swiss Alps hält neu noch 40 Prozent. Die beiden Partner vereinbarten zudem, den Aufbau der Destination Andermatt/Sedrun voranzutreiben.

Beginn der Bauarbeiten im Frühling 2024 geplant

Die Verantwortlichen rechnen damit, im Dezember die Baubewilligung für das Projekt zu erhalten. Mit grösseren Verzögerungen ist laut dem Gemeindepräsidenten von Tavetsch, Martin Cavegn, eher nicht zu rechnen: «Die Einheimischen stehen dem Projekt grossmehrheitlich sehr positiv gegenüber. Wir gehen darum davon aus, dass wenig Kritik oder Einsprachen erfolgen», sagte er.

Der Baubeginn ist für Mai 2024 geplant. Eröffnet werden sollen die Hotels und Ferienapartments dann im Jahr 2027.

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