Andermatt Swiss Alps verzeichnet 2022 rekordhohe Immobilienverkäufe
Im Jahr 2022 hat Andermatt Swiss Alps Immobilien für 150 Millionen Franken verkauft. Das entspricht einem neuen Rekord.
Das Wichtigste in Kürze
- Andermatt Swiss Alps verzeichnet 2022 rekordhohe Immobilienverkäufe.
- Insgesamt wurden genau 70 Wohnungen verkauft – im Jahr zuvor waren es 90.
- Der durchschnittliche Quadratmeterpreis konnte aber 2022 höher angesetzt.
Andermatt Swiss Alps hat im vergangenen Jahr Immobilien für 150 Millionen Franken verkauft. Das ist ein neuer Rekord. Auch im laufenden Jahr will das Unternehmen des ägyptischen Investors Samih Sawiris kräftig investieren. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Andermatt genau 70 Wohnungen verkauft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Im Vorjahr waren es noch 90 Objekte. Da aber der durchschnittliche Quadratmeterpreis um 12 Prozent höher angesetzt werden konnte, kletterten Immobilienverkäufe auf 150 Millionen von 122 Millionen Franken im Vorjahr. Innerhalb von 10 Jahren sei damit der Preis pro Quadratmeter um über 50 Prozent angestiegen.
Lifestyle- und Sporthotel geplant
Von 665 fertiggestellten oder sich im Bau befindlichen Ferienwohnungen im neuen Dorfteil Andermatt-Reuss seien bereits 650 verkauft worden, heisst es weiter. Die im vergangenen Jahr abgeschlossene Erweiterung des Infrastruktursockels mit 230 Autoabstellplätzen ermögliche den Ausbau um weitere 15 Mehrfamilienhäuser.
Für dieses Jahr ist unter anderem der Start der Bauarbeiten für ein neues Lifestyle- und Sporthotel geplant und bis Ende 2024 soll eine neue Einkaufsmeile eröffnet werden. Ausserdem würden Kooperationen mit Schweizer Gastronomen für den Betrieb von neuen Restaurants angestrebt.
150 Millionen aus Übersee
Impulse verspricht sich die Gruppe auch vom Ausbau des Skigebiets Andermatt-Sedrun-Disentis. Im vergangenen Jahr hatte die US-Gesellschaft Vail Resorts, die unter anderem die Skiresorts Vail und Bever Creek in Colorado betreibt, eine Mehrheit an der Betreibergesellschaft übernommen. Für neue Pisten, Lifte und Beschneiungsanlagen sowie zusätzliche Restaurants und Freizeitangebote sollen im Gegenzug rund 150 Millionen aus Übersee in die Gotthard-Region fliessen.
Seit dem Projektstart vor 15 Jahren hat Andermatt Swiss Alps bereits etwa 1,3 Milliarden Franken investiert, weitere 500 Millionen sollen folgen. Die Mehrheit an der Gesellschaft ist in Privatbesitz von Samih Sawiris, rund 49 Prozent gehören zum börsenkotierten Unternehmen Orascom DH.