Angreifer von Zofingen AG von Psychiatrie ins Gefängnis verlegt
Der psychisch auffällige Mann, der am 15. Mai in Zofingen AG Passanten angriff und sechs Personen verletzte, ist von einer geschlossenen Institution in ein Gefängnis verlegt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Aargau auf Anfrage mit. «Er ist nun aus medizinischer Sicht in einem stabilen Zustand und konnte deshalb kürzlich in ein reguläres Haftregime überführt werden», sagte Adrian Schuler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aargau, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Genauere Angaben zum Zeitpunkt oder dem Ort machte die Staatsanwaltschaft keine. Der 43-jährige Spanier war nach seinen Taten in Zofingen AG, die einen Grosseinsatz der Polizei auslösten, zuerst mit Verletzungen in einem Spital behandelt und dort von Polizisten bewacht worden, wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatte. Danach sei er, wegen seines psychisch auffälligen Verhaltens, in eine geeignete Institution verlegt worden.
Gemäss Gerichtsentscheid vorläufig Inhaftierung bis November
Gemäss einem Entscheid des Aargauer Zwangsmassnahmengerichts bleibe der Mann vorläufig bis im November inhaftiert, sagte Schuler. Die Strafuntersuchung wegen mehrfacher versuchter Tötung laufe noch. Zwei der sechs Opfer in Zofingen AG wurden laut früherer Meldungen schwer verletzt, allerdings nicht lebensgefährlich.
Der Mann hatte am Mittwochnachmittag, 15. Mai, beim Bahnhof Zofingen begonnen, willkürlich Passanten mit verschiedenen Gegenständen anzugreifen. Er bewegte sich dann vom Zentrum weg in ein Wohnquartier, wo er sich nach weiteren Angriffen in einem Einfamilienhaus verbarrikadierte. Dort wurde er später von Spezialkräften der Polizei festgenommen.