Stadt Basel

Antisemitische Vorfälle häufen sich – auch in Basel

Kira Schilter
Kira Schilter

Basel,

In Basel wurde ein Rabbiner beschimpft und bespuckt. Seit dem Hamas-Angriff auf Israel kommen antisemitische Vorfälle auch in der Schweiz viel häufiger vor.

rabbiner in kirche
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel häufen sich antisemitische Vorfälle in ganz Europa. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel wurde ein Rabbiner bespuckt und beschimpft.
  • Antisemitismus häuft sich in der gesamten Schweiz seit der Hamas-Attacke auf Israel.
  • Seit dem Angriff wurden bereits 32 Vorfälle vermerkt.

Seit der Hamas-Attacke auf Israel nehmen antisemitische Vorfälle überall in der Schweiz zu. Dies sagt Ralph Lewin, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) am Montag in einem Aufruf an jüdische Gemeinden. Man müsse nun zusammenstehen, so Lewin.

Zwischen dem 7. und dem 24. Oktober allein meldet das SIG bereits 32 solcher Vorfälle in der gesamten Schweiz. 2022 sei es zu insgesamt 57 Vorfällen gekommen.

Es sei eine starke Häufung beobachtbar, sagt Jonathan Kreutner, Generalsekretär des SIG gemäss «bz Basel». «Uns macht diese Tendenz Sorgen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Emotionen dieses Konflikts nicht auf die Schweiz übertragen werden.»

Antisemitischer Vorfälle auch in Basel

Einer der Betroffenen ist der Basler Rabbiner Mosche Baumel. Der Rabbiner der Israelitischen Gemeinde Basel sei von einem Mann angepöbelt und bespuckt worden.

Gegenüber dem jüdischen Magazin «Tachles» erklärt er: «Der Mann hat lange etwas auf Arabisch gerufen und danach mehrmals in meine Richtung gespuckt. Sein Speichel hat mich zum Glück aber nicht getroffen, ich war zu weit weg». Baumel habe daraufhin Anzeige erstattet.

Bei den antisemitischen Vorfällen handle es sich um Tätlichkeiten sowie Schmierereien, erklärt Kreutner weiter. Ausserdem wird die antisemitische Parole «From the River to the Sea, Palestine will be free» auf verschiedenen Pro-Palästina-Demos geschrien – auch in Basel.

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Kommentare

User #5594 (nicht angemeldet)

In Basel hat auch viele Fachkräfte.

User #4470 (nicht angemeldet)

Gut haben wir ein Minarett-Verbot. Kirchen-glockengeläut verbot als nächstes, danke. Besonders am Sonntag, und Abends.

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