Das Bundesamt für Verkehr kommt zum Schluss: Die Anzahl behindertengerechter Bahnhöfe steigt – aber nicht schnell genug.
Rollstuhl  Behindertengleichstellung  SBB
Ein SBB-Angestellter hebt eine Frau im Rollstuhl mit einem Hebelift in den Zug. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis Ende 2023 sollen alle Bahnhöfe behindertengerecht sein.
  • Neue Zahlen zeigen, dass die Erreichung dieses Ziels wohl unrealistisch ist.
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Die Bahn bleibt stark gefordert, was den behindertengerechten Zugang zu Bahnhöfen angeht. Die Anzahl Bahnhöfe und Bahn-Haltestellen, die nicht fristgerecht per Ende 2023 umgebaut sein werden, ist höher als erwartet.

Dies zeigt der neue Bericht des Bundesamts für Verkehr (BAV) zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes durch die Bahnunternehmen, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung hiess.

Gemäss den neusten Daten sind zwar weitere Bahnhöfe behindertengerecht umgebaut worden. Dies komme inzwischen 73 Prozent der Bahnreisenden zugute.

Der Bericht zeige jedoch, dass «trotz mehrfacher Intervention des BAV» bei 541 Bahnhöfen oder Eisenbahn-Haltestellen die Anpassungen erst nach Ablauf der gesetzlichen Frist umgesetzt werden. Diese Zahl habe sich gegenüber dem letzten Standbericht nochmals erhöht.

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