Anzahl von Organspenden in Schweiz so hoch wie noch nie

Keystone-SDA
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Bern,

Im Vorjahr erhöhte sich die Anzahl an Personen, die Organe spendeten, um rund 20 Prozent auf 200. So hoch war die Zahl in der Schweiz noch nie.

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Die Anzahl von Organspenden war in der Schweiz noch nie so hoch wie im Jahr 2023: 565 Leute profitierten von ihnen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nie wurde an so vielen Menschen in der Schweiz eine Organspende durchgeführt.
  • Rund 200 Leute wurden im Jahr 2023 zu Spendern.

So viele Organ wurden noch nie gespendet: Im Jahr 2023 wurden insgesamt Organe von rund 200 Menschen in der Schweiz verwendet, um andere Leben zu retten. Die Zahl stieg dadurch um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

Die Erhöhung der Organspenden geht laut Angaben von Swisstransplant nicht auf die baldige Systemumstellung zurück. Diese wurde 2022 vom Stimmvolk an der Urne gewählt. Künftig gilt mit der so genannten erweiterten Widerspruchslösung jeder und jede grundsätzlich als Spender oder Spenderin.

Wer keine Organe spenden will, muss dies künftig in ein zentrales Register eintragen. Erst 2026 dürfte dieser Systemwechsel erfolgen.

Viel mehr Menschen wurde geholfen

Von den Organspenden profitierten im vergangenen Jahr in der Schweiz 565 Personen – 111 Personen mehr als im Vorjahr. Das teilte die Schweizer Stiftung für Organspende und Transplantation Swisstransplant am Dienstag mit.

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In einer solchen Box werden Organspenden transportiert. - keystone

Ende Jahr warteten aber immer noch 1391 Personen auf mindestens ein Spendeorgan. Und im vergangenen Jahr starben 92 Personen, die sich auf der Warteliste für Organspenden standen. Auch das ist ein Rekord. Im Vorjahr waren 83 Menschen auf der Warteliste für ein Spendeorgan verstorben.

Effizienter Prozess erhöht Anzahl von Organspenden

Bei einem Interview mit SRF erklärte Swisstransplant-Direktor Franz Immer, wie es zu dem Anstieg kam. Er sieht zwei Gründe: Einerseits gibt es heute mehr gutausgebildetes Personal, andererseits wurde «der ganze Prozess digitalisiert». Dadurch könne «sehr rasch entschieden werden, ob eine Spende überhaupt möglich» sei und weniger Zeit ginge verloren.

Andererseits hätten einige Standorte die Spende nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand eingeführt. «Auch das hat zum stetigen Anstieg der Spenden beigetragen», erklärt Immer. Am meisten gefragt sei die Niere, darauf folge die Leber.

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Kommentare

User #5080 (nicht angemeldet)

Die Abstimmung war illegal gegen die Verfassung Rote Linie überschritten! zum wiederholten Mal.

User #3074 (nicht angemeldet)

Wenn der Bund etwas IT-Mässiges macht geht es sicher schief. Kostet aber hunderte von Millionen.

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