Der heftige Wintereinbruch der vergangenen Tage hatte am Freitag immer noch grosse Auswirkungen auf den Alltag in den Alpenregionen.
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Das Wetter kehrt: In den Alpen werden Anfang Woche grosse Schneemengen erwartet. - sda - KEYSTONE/ADRIEN PERRITAZ

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag sorgte der Schnee schweizweit für Chaos.
  • Auch am Freitag waren die Folgen des massiven Schneefalls noch zu spüren.
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Keine Zeitungen für das Engadin, geografische Verschiebungen von Konferenzen, prekäre Verhältnisse auf verschiedenen Strassen. Der Schnee hatte auch am Freitag noch weitreichende Folgen.

«Liebe Engadiner, Ihr bekommt heute leider keine Zeitung», teilte der Verlag Somedia am frühen Freitagmorgen mit.

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Auf der A2 standen die Autos still. Der Schnee blockiert die Gotthard-Zufahrtsstrecke. - zvg

Der Grund: Sämtliche Strassen ins Engadin waren wegen Schneefall oder Lawinengefahr gesperrt. Deshalb konnten die Zusteller nicht ins Bündner Tal vordringen. Die Engadiner konnten aber auf das E-Paper ausweichen.

Frühlingstagung verlegt

Ebenfalls flexibel sein mussten die Teilnehmer der Frühlingstagung der Schweizerischen Staatsschreiberkonferenz. Der Sitzungsort musste infolge Schneefalls von Andermatt UR nach Altdorf verlegt werden.

In den Alpen fiel bis zu eineinhalb Meter Neuschnee. Sorgen bereitete den Behörden insbesondere die grosse Lawinengefahr in weiten Teilen des Alpenhauptkamms.

Gemäss Bulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom Freitagmorgen herrschte vom Simplon bis zum Berninapass Stufe vier. Ebenso südlich davon sowie in den Gebieten Guttannen, Gadmertal, Meiental, Maderanertal, Bivio. In den übrigen Teilen der Alpen galt Stufe drei, «erhebliche» Gefahr.

A2 gesperrt wegen Lawinengefahr

Der Wintereinbruch sorgte bereits am Donnerstag für erhebliche Verkehrsprobleme. Beispielsweise waren Hunderte Fahrzeuge auf der A2 blockiert. Auch am Freitag musste die Gotthard-Autobahn in Amsteg UR infolge Lawinengefahr mehrmals kurzfristig gesperrt werden. Es musste mit langen Wartezeiten gerechnet werden.

Nicht nur gab es verschiedenen Unterbrüche auf Kantonsstrassen im Wallis, in Uri und Graubünden. Auch der Bahnverkehr war am Freitag in diesen Regionen beeinträchtigt. Die Zugstrecken vom Graubünden und vom Wallis nach Andermatt waren längere Zeit unterbrochen.

Entspannung im Laufe des Freitag

Im Laufe des Freitag sollte sich die Situation gemäss Wetterdiensten Schritt für Schritt entspannen. Strassen können geräumt und Lawinen gesprengt werden. Schnee im April kommt zwar nicht in jedem Jahr vor, ist aber auch keine Ausnahme, wie Meteonews schreibt. «In diesen Mengen stellt das aber durchaus eine Besonderheit dar.»

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