Der Schweizerische Arbeitgeberverband will Arbeit über Pensionsalter hinaus fördern, um einen Arbeitskräftemangel zu verhindern.
Pensionsalter
Der Arbeitgeberverband will die Arbeit über Pensionsalter hinaus fördern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Pensionsalter soll laut dem Arbeitgeberverband nach hinten verschoben werden.
  • Dies um einen möglichen Arbeitskräftemangel vorzubeugen.
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Immer mehr ältere Arbeitnehmende, die zudem bald in Rente gehen, auf der einen Seite. Immer weniger Jüngere, die ins Arbeitsleben treten, auf der anderen. Um einem Arbeitskräftemangel vorzubeugen, lanciert der Schweizerische Arbeitgeberverband zusammen mit Unternehmen, Wissenschaft und Politik das Arbeitgebernetzwerk focus50plus.

Im Fokus stehe die Zusammenarbeit der Generationen und die Förderung der beruflichen Mobilität von älteren Arbeitnehmenden. Sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine Weiterarbeit über das ordentliche Pensionsalter hinaus. Dies heisst es in einer Mitteilung des Arbeitgeberverbandes vom Freitag. Die Zuwanderung in die Schweiz werde einen absehbaren Arbeitskräftemangel nicht ausgleichen können.

Unattraktiv für Arbeitnehmer

Noch sei die Weiterarbeit über das Pensionsalter hinaus für viele Arbeitnehmende unattraktiv, so der Arbeitgeberverband. Abgesehen vom «vergleichsweise tiefen Pensionsalter» setzten auch die Einkommensbesteuerung und die Ausgestaltung der Sozialversicherungssysteme negative Erwerbsanreize. Letztere sollten mit besseren rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen erhöht werden.

Das Arbeitgebernetzwerk focus50plus wolle, abgestimmt auf die Bedürfnisse und betrieblichen Gegebenheiten von Unternehmen, Lösungen entwickeln. Diese seien gleichermassen zum Nutzen von Arbeitgebern und deren Mitarbeitenden. Auf diese Weise könne auch sichergestellt werden, dass ältere Arbeitnehmende nicht nur nachhaltiger beschäftigt werden, sondern länger im Arbeitsmarkt verbleiben.

Novartis
Ein Gebäude des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. - Keystone

Neben dem Schweizerischen Arbeitgeberverband stehen laut der Mitteilung die folgenden Unternehmen hinter focus50plus: Allianz, Helsana, Huber + Suhner, Migros, Novartis und UBS. Die Lancierung ermöglicht haben zudem die Verbände Arbeitgeber Banken, Baumeisterverband, Swissmem und swissstaffing.

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