Schweizer Armee

Armeechef Süssli: «Wollen Drittel der Armee komplett erneuern»

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Bern,

Laut Thomas Süssli soll ein Drittel der Armee erneuert werden. Zudem wird der Kauf von bewaffneten Drohnen geprüft.

Die Schweizer Armee will den Kauf bewaffneter Drohnen prüfen und soll auch anderweitig aufgerüstet werden. «Wir wollen bis Ende des Jahrzehnts einen Drittel der Armee komplett erneuern - zwei Panzerbataillone und sechs Infanteriebataillone», sagte Armeechef Thomas Süssli. (Archivbild)
Die Schweizer Armee will den Kauf bewaffneter Drohnen prüfen und soll auch anderweitig aufgerüstet werden. «Wir wollen bis Ende des Jahrzehnts einen Drittel der Armee komplett erneuern - zwei Panzerbataillone und sechs Infanteriebataillone», sagte Armeechef Thomas Süssli. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Drittel der Schweizer Armee soll gemäss Armeechef Süssli komplett erneuert werden.
  • Zudem wird der Kauf von bewaffneten Drohnen und Raketenartillerie geprüft.
  • Auch in der Digitalisierung soll sich die Armee weiterentwickeln.

Die Schweizer Armee will den Kauf bewaffneter Drohnen prüfen und soll auch anderweitig aufgerüstet werden. «Wir wollen bis Ende des Jahrzehnts einen Drittel der Armee komplett erneuern – zwei Panzerbataillone und sechs Infanteriebataillone», sagte Chef Thomas Süssli. Dazu werde die Beschaffung sogenannter «Loitering Munition» geprüft.

Letztere kann lange Zeit über dem Zielgebiet kreisen, bevor sie zuschlägt. Die Drohnen- und «Loitering»-Systeme sollen möglicherweise die Artillerie teilweise ersetzen, so Süssli in einem am Montag veröffentlichten Interview mit den «CH Media»-Titeln.

Armee
Verfügt die Schweiz neben Aufklärungs- bald auch über bewaffnete Drohnen? - Keystone

Die Beschaffung von Raketenartillerie werden ebenfalls geprüft, sagte der Armeechef. Genauso werde angeschaut, ob ein Teil der Festungsminenwerfer doch nicht abgebaut, sondern behalten werden soll.

Süssli: Eindrücke vom Schlachtfeld sollen digital weitergegeben werden

Die Schweizer Armee soll sich zudem in der digital unterstützten Kriegsführung weiterentwickeln. So sollen etwa Eindrücke aus dem Schlachtfeld digital weitergegeben und so ein wirkungsvollerer Waffeneinsatz ermöglicht werden. «Der kommende Trend in der Armeeentwicklung ist der Sensoren-Nachrichtendienst-Führungs-Wirkungs-Verbund», so Süssli. «Wer diesen Verbund digitalisieren kann, hat einen Wissens- und Entscheidungsvorsprung.»

Die Armee habe in den letzten Monaten das Projekt «Innovationssystem Verteidigung» aufgebaut. «Dafür haben wir ausserhalb der Gruppe Verteidigung das Start-up Swiss Innovation Force gegründet», sagte Süssli. «Es gehört der Armee. Damit sollen künftig Ideen, auch neue Apps, möglichst schnell in Produkte umgewandelt werden, die in der Armee zum Einsatz kommen.»

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