Nach Zürich Crash entschärft Astra Stummel mit Betonblöcken
Nach dem tödlichen Flixbus-Unfall auf der A3 bei Zürich reagiert das Bundesamt für Strassen mit Entschärfungsmassnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Reisecar-Unfall am Sonntag rückt erneut den umstrittenen Stummel der A3 ins Zentrum.
- Das Astra regiert mit Sofortmassnahmen: Betonblöcke werden aufgestellt.
Nach dem Reisecar-Unfall am Sonntag auf der A3 bei Zürich mit 44 Verletzten und einer Toten reagiert das Astra mit Entschärfungsmassnahmen beim umstrittenen Brücken-Stummel. Parallel zur bestehenden breiten, durchgezogenen Fahrbahn-Markierungslinie wird eine durchgehende Reihe von Betonblöcken aufgestellt, wie das Bundesamt für Strassen heute Dienstag mitteilt.
Die Blöcke werden in einem Abstand von drei Metern aufgestellt, sodass ein zusätzlicher Pannenstreifen entsteht. Am linken Ende dieser Abgrenzung, auf der Seite zur Trennmauer zwischen den beiden Fahrbahnen hin, wird ein mobiler Aufprallschutz platziert.
Am rechten Ende, wo die Abfahrt von der Hochstrasse hinunterführt, wird bis zum bestehenden Aufprallschutz eine Lücke belassen, sodass Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdiensten sowie Unterhalts- und Winterdienstfahrzeuge passieren können.
Diese Massnahmen werden heute Dienstag umgesetzt und bleiben gemäss Astra vorerst bis zum Abschluss der Instandsetzungsarbeiten an der Abschlussmauer des «Autobahn-Stummels» vor Ort. Nach eingehenden Analysen werde entschieden, ob die provisorischen Massnahmen permanent bleiben.
Untersuchung läuft
Die genaue Unfallursache ist noch unbekannt. Gemäss ersten Erkenntnissen geriet der Bus auf der A3 ins Schleudern und kollidierte daraufhin mit der Mauer. Die Untersuchung der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft läuft.
Beim verunfallten Car handelt es sich um einen lokalen Partner des Fernreisebus-Unternehmens Flixbus, Er war von Genua nach Düsseldorf unterwegs, als er am Sonntag kurz vor 4.15 Uhr verunfallte.