Asylgesuche im September um 40 Prozent tiefer als vor Jahresfrist
Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist im September deutlich gesunken.
Die Zahl der neuen Asylgesuche hat im September mit 2363 Gesuchen um rund 40 Prozent tiefer gelegen als im September 2023. Im Vergleich zum Vormonat August stiegen sie allerdings um fast sieben Prozent an. Insgesamt registrierte das Staatssekretariat für Migration in den ersten neun Monaten dieses Jahres 20'962 Asylgesuche.
Im Vergleich mit den ersten neun Monate 2023 und 2024 konnte ebenfalls ein Rückgang der Asylgesuche festgestellt werden, wie das Staatssekretariat am Dienstag mitteilte. Auch im September war Afghanistan mit 604 Gesuchen das wichtigste Herkunftsland. Gegenüber September 2023 ist die Zahl der Gesuche afghanischer Staatsangehöriger allerdings über 59 Prozent gesunken.
Afghanistan führt die Liste an
Weitere wichtige Herkunftsstaaten waren die Türkei mit 392 Gesuchen, Eritrea mit 197 Gesuchen und Algerien mit 191 Gesuchen. Von den im September neu registrierten 2363 Gesuchen waren 295 Sekundärgesuche. Dabei handelt es sich beispielsweise um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche.
In 2068 Fällen waren es Primärgesuche. Im September konnte das SEM erstinstanzlich über 2747 Asylgesuche entscheiden. Von diesen wurde rund ein Drittel gutgeheissen. 872 Personen ohne Aufenthaltsrecht verliessen die Schweiz selbstständig, 328 wurden in den Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder in einen Drittstaat zurückgeführt.