Auch an Ostern kann man den Stau umfahren
Wer an Ostern nicht keine nervigen Stunden im Stau verbringen will, sollte sich Zeit nehmen für die Reiseplanung.
Das Wichtigste in Kürze
- Jedes Jahr an Ostern sind die Schweizer Strassen verstopft.
- Um Staus zu vermeiden lohnt es sich schon am Mittwoch loszufahren.
Wer an Ostern nicht keine nervigen Stunden im Stau verbringen will, sollte sich Zeit nehmen für die Reiseplanung. Wer kann, fährt am besten bereits am Mittwoch oder am frühen Donnerstagmorgen los.
Zwar dürfte sich der Verkehr in Richtung Süden bereits ab dem frühen Mittwochnachmittag stauen. Die Prognostiker des TCS gehen jedoch von Wartezeiten von bis zu einer Stunde vor dem Gotthard Nordportal aus.
Ostern-Stau ab Donnerstagmorgen
So richtig stauen dürfte es den Verkehr dann ab Donnerstagmorgen um sieben Uhr. Der Höhepunkt wird zwischen 15 und 23 Uhr sein. Dann erwarten die Prognostiker einen Stau mit einer Länge von bis zu zehn Kilometern. Und eine Wartezeit von einer Stunde und 45 Minuten.
Der TCS und das Bundesamt für Verkehr (Astra) glauben nicht, dass sich der Stau von Gründonnerstag auf Karfreitag auflöst. Auch am Karfreitag ist weiter mit Wartezeiten zu rechnen.
Das Astra rechnet an den Tagen vor Ostern auch mit Überlastungen im Berner Oberland. So auf der Strecke von Spiez nach Kandersteg, wo Reisende die Fahrt am Autoverlad Kandersteg wohl länger pausieren müssen. Auch in der Innerschweiz auf der Axenstrasse zwischen Brunnen SZ und Flüelen UR wird mit stehenden Autos gerechnet.
Zudem dürfte im Tessin der Verkehr längere Wartezeiten verursachen, vor allem zwischen Bellinzona und Locarno. Auch auf diversen Hauptstrassen im Berner Oberland, im Graubünden und in den Walliser Seitentälern wird den Reisenden Geduld abverlangt.
Ostern-Stau auch am Sonntag
Auf dem Rückweg Richtung Norden dürften sich die Autos am Ostersonntag bereits um circa 15 Uhr am Gotthard wieder stauen. Diesmal während rund einer Stunde und 15 Minuten. Mit einer richtigen Welle rechnen der TCS und das Astra am Ostermontag ab 10 Uhr. Die Stauspitze wird wohl zwischen 15 und 23 Uhr kommen.
Zu dieser Zeit wird ein Stau von zwölf Kilometern Länge erwartet, was rund drei Stunden Warten entsprechen dürfte. Der TCS empfiehlt daher, am frühen Morgen oder erst am Abend nach 22 Uhr zurück in Richtung Norden zu fahren.
Aufgrund der Wintersperren am Gotthard-, Grossen St. Bernhard- und San Bernardino-Pass stehen diese Pässe als Alternativrouten nicht zur Verfügung. Eine Ausweichmöglichkeit bieten aber die A13-San-Bernardino-Route sowie der Tunnel durch den Grossen St. Bernhard und der Simplon-Pass.
Reisende können sich die Wartezeit aber auch ersparen, indem sie auf den Zug umsteigen. Die SBB ist über die Ostertage mit Zusatzzügen unterwegs. Auf den Strecken ins Tessin stenen damit 45'000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung.