Ausbruch des RS-Virus bringt Luzerner Kinderspital an seine Grenzen
Säuglinge und Kleinkinder mit dem RS-Virus belegen im Luzerner Kinderspital mehr als ein Drittel der Betten. Das Pflegepersonal läuft auf Hochtouren.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen eines Ausbruches des RS-Virus stösst das Kinderspital Luzern an seine Grenzen.
- Betroffene Säuglinge und Kleinkinder belegen aktuell mehr als ein Drittel der Betten.
- Das Pflegepersonal leistet Überstunden. Das Luks hat einen öffentlichen Aufruf gestartet.
Eine starke Welle des RS-Virus bringt derzeit Kinderspitäler in der Schweiz an den Anschlag. Besonders prekär ist die Situation im Kinderspital Luzern (Luks). Mehr als ein Drittel der knapp 100 Betten werden momentan von Patienten mit RS, Covid oder anderen Atemwegserkrankungen belegt. Das berichtet die «Zuger Zeitung».
Der grösste Teil der hospitalisierten Personen sind Babys, welche jünger als ein Jahr alt sind. Die Betreuung ist entsprechend aufwendig, auch wenn die meisten nach einigen Tagen wieder genesen sind. Viele Infizierte müssen mit zusätzlichem Sauerstoff oder einer Atemhilfe versorgt werden. Laut dem Mediensprecher des Spitals, Markus von Rotz, leistet der Pflegedienst «zahlreiche Zusatzschichten».
Luks startet öffentlichen Aufruf
Die Personalsituation ist so ernst, dass das Luks am Montag einen öffentlichen Aufruf gestartet hat. Die einzige Voraussetzung ist laut der «Zuger Zeitung» eine Ausbildung als Pflegefachperson.
Das RS-Virus ist eine Infektionskrankheit, von der vor allem Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind. Betroffene leiden an Fieber, Schnupfen, Husten oder Atembeschwerden.