Ausstellung Clever zeigt: So kauft man nachhaltig ein
Auch wenn der Wille da ist: Nachhaltig einkaufen ist gar nicht so einfach. Oft fehlt schlicht das nötige Wissen dazu. Die Ausstellung «Clever» schafft Abhilfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wanderausstellung «Clever» gastiert bis am 19. September in Bern.
- Sie zeigt den Besuchern auf, wie man nachhaltig einkaufen kann.
- SP-Nationalrat Matthias Aebischer hat sich als Testperson zur Verfügung gestellt.
«Clever» ist ein fiktiver Supermarkt mit über hundert Produkten. Am Ende der Ausstellung – oder eben des Einkaufs – erhalten die Besucherinnen und Besucher ihre Quittung. Bezahlen müssen sie nichts. Sie sehen aber, wer für ihren Einkauf bezahlt hat. Ist es die Umwelt, das Klima oder die Tiere?
Nachhaltig ja, aber...
SP-Nationalrat Matthias Aebischer hat die Ausstellung «Clever» der Stiftung Biovision heute in Bern in der Mediothek der PHBern eröffnet. Er sagt: «Ich schaue immer darauf, dass ich regional und saisonal einkaufe.» Doch auch seine Bilanz ist nach dem fiktiven Einkauf nicht lupenrein: «Bis zum Fleisch war alles gut. Die Pouletschenkel haben mein Ergebnis aber deutlich nach unten gezogen.»
Dem ehemaligen Lehrer und Vater von drei Töchtern ist nachhaltiges Einkaufen wichtig. Und doch betont er: «Das Essen muss auch Freude bereiten.» Er verzichte deshalb auch als linker Politiker bewusst nicht auf Fleisch oder Wein.
Die fünf goldenen Einkaufsregeln
Der Grund für die Ausstellung ist simpel. Leiter Marcel Anderegg erklärt: «Unser täglicher Konsum hat grosse Auswirkungen auf die Umwelt.» Er ist deshalb überzeugt: «Nur wenn viele Leute auf ein bestimmtes Produkte verzichten, werden es die Grossverteiler irgendeinmal aus dem Sortiment nehmen.»
Anderegg fasst die Tipps für einen nachhaltigen Einkauf zusammen: «Nur einkaufen, was man wirklich braucht, regelmässig vegetarisch essen, saisongerecht und regional einkaufen, Produkte mit Label bevorzugen und Palmöl meiden.»