Ein Autolenker hielt auf einem Parkplatz in Aarau an, um einen Apfel zu essen. Die Parkwächterin büsste ihn und schaltete sogleich die Polizei ein.
Apfel
Ein noch unreifer Apfel hängt in einem Obstgarten an einem Baum. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Autolenker machte einen kurzen Stopp auf einem Parkplatz, um etwas zu essen.
  • Daraufhin hat ihn die Parkwächterin gebüsst. Die Polizei musste einschreiten.
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Ein Aussendienstmitarbeiter stellte am Dienstagnachmittag sein Auto auf dem Parkplatz Mühlematt Nord in Aarau ab. Er stieg nicht aus – hielt nur kurz an, um einen Apfel zu essen.

Wie er gegenüber der «Aargauer Zeitung» berichtet, habe es noch mehrere freie Parkplätze gehabt. Er sei der Meinung gewesen, anzuhalten, ohne das Auto zu verlassen, sei gratis. Die Parkwächterin habe dies anders gesehen. Der Aargauer forderte sie auf, ihm den entsprechenden Paragraphen zu zeigen. Daraufhin rief sie die Polizei.

Nicht alle Parkwächter sind gleich streng

Nach einigem Suchen hätten die beiden Beamten den entsprechenden Paragraphen in der Verkehrsregelverordnung gefunden. Der Autolenker habe seinen Fehler eingesehen und sich dafür entschuldigt. Eine Busse wegen «Nichtingangsetzen der Parkuhr» von 40 Franken gabs trotzdem.

Der 40-Jährige versteht dies nicht, die Strafe sei nicht verhältnismässig. «In Aarau ist es offensichtlich nicht möglich, schnell auf einem Parkplatz einen Apfel zu essen.» In anderen Städten erlebe er das anders. Dort würden die Parkwächter herumlaufen, kurz mit ihm plaudern und dann weiter gehen.

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