Autofans verteidigen sich nach Poser-Treffen bei Winterthur ZH
Die Polizei hat am Wochenende in Grafstal ZH ein illegales Treffen von Autoposern aufgelöst. Zwei der beteiligten Autofans verteidigen die Zusammenkunft.
Das Wichtigste in Kürze
- 150 Autoposer sind von der Kantonspolizei Zürich verzeigt worden.
- Zwei «Auto-Enthusiasten» verteidigen sich und erklären, sie seien keinesfalls Raser.
Auf einem Parkplatz an der Autobahn A1 bei Grafstal ZH haben sich in der Nacht auf Sonntag gut 150 Autofans zu einem illegalen Poser-Treffen versammelt. Doch die Polizei löste dieses schon nach kurzer Zeit auf.
Sechs Fahrzeuge wurden wegen nicht vorschriftgemässen Auspuffanlangen stillgelegt. Rund ein Dutzend Lenker wurde wegen unerlaubten Änderungen am Fahrzeug verzeigt. Zudem haben die Beamten 150 Anzeigen wegen Verstosses gegen die Covid-Verordnung angezeigt.
Nau.ch konnte vor Ort mit zwei am Treffen beteiligten Autofans sprechen. Vivienne G. erklärt, wie das Treffen abgelaufen ist. Schon nach 15 Minuten sei das Treffen ausgeartet. «Die ersten haben angefangen, Burnouts zu ziehen und wollten zeigen, wie laut ihre Autos sind».
Der Parkplatz sei innerhalb von zehn Minuten voll gewesen, so Autofan Manuel. Er wehrt sich dagegen, alle am Treffen beteiligten in den gleichen Topf zu werfen.
«Ich begebe mich nicht an solche Treffen, um zu zeigen, wie laut mein Auto ist oder dass ich hundert Meter lange Burnouts ziehen kann». «Auto-Enthusiasten» seien klar nicht dasselbe wie Raser, betont Manuel F.
«Bei uns geht es nicht darum, wer das lauteste oder das illegalste Auto hat», verteidigt sich auch Vivienne G. Bei ihrem Auto sei alles korrekt eingetragen und legal. Sie sei auch nicht jene, die am Abend vor dem Bahnhof fünf Runden drehe um zu zeigen, wer das lauteste Auto habe.