Föhnsturm löste Steinschlag-Alarm an Axenstrasse aus

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Uri,

Die Axenstrasse zwischen Flüelen und Sisikon war am Samstagmorgen gesperrt. Knapp drei Stunden später wurde sie wieder geöffnet.

Axenstrasse Kosten
Die Strssensperrung der Axenstrasse in Flüelen UR, aufgenommen am Donnerstag, 3. Oktober 2019. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Axenstrasse ist zwischen Flüelen und Sisikon war am Samstagmorgen gesperrt.
  • Seit 9 Uhr morgens ist die Strasse wieder geöffnet.
  • Der Föhnsturm löste den Steinschlag-Alarm aus.

Die Axenstrasse hält die Urner Polizei immer wieder auf Trab. Schon mehrfach war die Verkehrsachse dieses Jahr gesperrt, ein Murgang im Sommer blockierte die Strasse über mehrere Wochen.

Am Samstagmorgen meldete das Bundesamt für Bevölkerungsschutz wieder eine Sperrung. Gemäss Kantonspolizei Schwyz war die Strasse zwischen Flüelen und Sisikon seit 6.20 Uhr morgens gesperrt. Dies aufgrund eines Steinschlag-Alarms.

Nur wenige Stunden danach die Entwarnung: Gemäss «Alertswiss» ist die Strasse seit ca. 9 Uhr wieder geöffnet. Das Bundesamt für Strassen (Astra) gab die Strasse frei.

Föhnsturm löste Steinschlag-Alarm aus

Nach dem Alarm war wegen der Dunkelheit zunächst unklar gewesen, ob die Strasse durch Gestein beschädigt worden war und ob eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer besteht. Spezialisten betraten und kontrollierten das Gebiet bei Tageslicht, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte.

Dabei stellte sich heraus, dass sich im unteren Teil des Gumpischtals ein Baum im alarmgesicherten Sicherheitsnetz verfangen und den Alarm ausgelöst hatte. Vermutlich sei der Baum durch den starken Föhnsturm ins Netz verfrachtet worden, teilte die Kantonspolizei Uri mit. Es sei nicht auszuschliessen, dass wegen der starken Winde erneut Alarme ausgelöst werden, welche wiederum zu einer Sperrung der Axenstrasse führen würden.

Überwachungssystem und Schutzdamm

Die Axenstrasse ist Teil der A4 und war im Sommer und Herbst wegen Murgängen im Gumpischtal zwei Mal gesperrt worden. Dank eines Überwachungs- und Alarmsystems kann sie zumindest von Autos wieder befahren werden. Für langsame Verkehrsteilnehmer ist der Abschnitt beim Gumpischtal aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt.

axenstrasse
Zum Schutz der Axenstrasse wird bei Gumpisch ein Schutzdamm gebaut. - Astra

Der Grund dafür, dass nur Autos den Abschnitt befahren dürfen, ist, dass es nur zwanzig Sekunden dauert, bis im Gumpischtal abstürzende Gesteinsmassen die Strasse erreichen. Löst das Überwachungs- und Alarmsystem die Sperrung der Strasse aus, muss der Strassenabschnitt innert kürzester Zeit geräumt sein.

Ferner soll ein neuer, achtzig Meter langer und sechs Meter hoher Schutzdamm dafür sorgen, dass das Material weiterer Murgänge so abgelenkt wird, dass es nicht auf die A4 fliesst.

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