BAG empfiehlt neu Impfung auch bei Kontakt mit Vögeln
Menschen, die regelmässig Kontakt zu Vögeln haben, sollten sich laut BAG gegen die Grippe impfen lassen. Das sollte die Verbreitung der Vogelgrippe verhindern.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die Grippeimpfung neu auch Menschen, die regelmässigen Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln haben. Damit soll eine gleichzeitige Infektion mit einem Vogelgrippevirus und einem menschlichen Grippevirus verhindert werden.
Die Grippeimpfung wird ab Mitte Oktober allen Menschen mit einem erhöhten Komplikationsrisiko ab sechs Monaten sowie deren enge Kontaktpersonen empfohlen, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mitteilte.
Dazu gehören Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Atemwegs- oder Herzkrankheiten, schwangere Frauen, frühgeborene Kinder und alle Menschen ab 65 Jahren.
Auch Angehörige von Säuglingen
Impfen lassen sollten sich gemäss BAG auch Menschen, die beruflich oder privat eng mit Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko in Kontakt kommen. Insbesondere Menschen im selben Haushalt wie Medizinal- und Pflegepersonal sowie Mitarbeitende von Kindertagesstätten und Alters- und Pflegeheimen gehören gemäss BAG dazu.
Auch die Angehörigen von Säuglingen unter sechs Monaten sollten sich laut BAG impfen lassen. Denn Säuglinge hätten ein erhöhtes Komplikationsrisiko, könnten aber selbst noch nicht geimpft werden.
Besonders gefährdete Menschen sollten sich zum Schutz vor schwerer Erkrankung auch gegen Covid-19 impfen lassen, wie das BAG weiter schreibt. Die beiden Impfungen könnten gleichzeitig verabreicht werden.
10. November ist nationaler Grippeimpftag
Das BAG weist darauf hin, dass bei Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko eine Impfung grundsätzlich von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlt wird, sofern die Franchise bereits ausgeschöpft ist. Alle Anderen müssten die Impfung selbst bezahlen.
Bereits zum 20. Mal findet in diesem Jahr auch ein nationaler Grippeimpftag statt. Am Freitag, dem 10. November, könnten sich Impfinteressierte in vielen Arztpraxen und Apotheken in der ganzen Schweiz ohne Voranmeldung zu einem empfohlenen Pauschalpreis von 30 Franken impfen lassen.