BAG-Koch: «Ich war schon immer mager, keine Sorge»
Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Koch war zu Gast in der SRF-«Rundschau».
- Die Schweiz bekam dabei zum ersten Mal Einblicke in das Privatleben von «Mister Corona».
Sein Gesicht kennt man mittlerweile in jedem Schweizer Haushalt: Daniel Koch des Bundesamtes für Gesundheit ist für viele ein ruhender Pol in der Corona-Hysterie.
Gestern Mittwoch war er zu Gast in einer Spezialausgabe der SRF-«Rundschau». Dabei sprach der Seuchenexperte über die aktuelle Lage der Schweiz.
Doch nicht nur das: Ein kurzes Segment zu Beginn zeigte den sonst so professionellen Koch für einmal ganz privat.
Vertrauen Sie BAG-Koch?
Der 64-jährige Arzt war als medizinischer Koordinator jahrelang für das Internationale Rote Kreuz (IKRK) tätig und hat viel Leid und Elend gesehen.
Am schlimmsten sei für ihn der Bürgerkrieg in Sierra Leone gewesen, so Koch. Der Konflikt dauerte über zehn Jahre lang an.
Daniel Koch der Hundenarr
Und auch privat ist Koch kein Langweiler. Der zweifache Vater und frisch-gebackene Grossvater ist leidenschaftlicher Hundenarr.
Mit seiner Hündin Akira gewann er beim Geländerennen sogar den Europameistertitel. Ein Foto zeigt einen stolzen Daniel Koch auf dem Podest.
Nach dem Segment schaut der sonst so coole «Mister Corona» etwas peinlich berührt in die Kamera. «Sie wirken immer so gelassen, aber wie schaut es in ihnen drin aus?», hakt die Moderatorin nach.
«Ich glaube nicht, dass ich gelassen bin, das wäre falsch aber ich bin ruhig und nicht sehr leicht in Panik zu versetzten», so Koch.
«War schon immer mager»
«Ich bin besorgt, aber versuche meinen Job normal zu machen. Ich schlafe ohne Probleme und esse auch genug. Alle Leute haben das Gefühl ich würde nicht genug essen, aber ich war schon immer mager, also keine Angst», witzelt der krisenerprobte Arzt.
Im April würde Koch, der seit 2002 für das BAG tätig ist, eigentlich pensioniert werden. Wird er dies trotz der Krise tun?
«Das hängt nicht nur von mir ab, ich werde so lange wie es mich braucht mithelfen. Ich hoffe sehr, dass nicht die Epidemie bestimmt, wie lange ich noch arbeiten muss», sagt er abschliessend.