BAG: Seit Impfbeginn kaum Todesfälle von Geimpften registriert
Von schweizweit 5928 Hospitalisierungen starben insgesamt 495 Patienten. Lediglich 14 der Todesopfer waren doppelt geimpft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Impfung schützt vor einem tödlichen Verlauf.
- Dies zeigt eine Auswertung mit 20 beteiligten Spitälern.
- Von 495 Corona-Todesfällen waren 14 doppelt geimpft.
Nur wenige doppelt geimpfte Personen sind seit Anfang Jahr in den Schweizer Spitälern an einer Corona-Infektion gestorben. Das ergab eine Auswertung des Covid-19 Überwachungssystems des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Seit Impfbeginn im vergangenen Dezember bis Ende August dieses Jahres wurden in dem Meldesystem, an dem 20 Schweizer Spitäler teilnehmen, 5928 Hospitalisierungen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung registriert, wie das BAG am Montag mitteilte. Von diesen Patienten starben 495.
Lediglich 14 der Todesopfer waren doppelt geimpft: Fünf von ihnen waren über 80 Jahre alt, fünf zwischen 70 und 79 und vier zwischen 60 und 69. 44 der Todesopfer waren einmal geimpft (8,8 Prozent).
Zahlen zeigen: Impfung schützt vor tödlichem Verlauf
Der mit Abstand grösste Teil der Todesfälle wurde jedoch bei nicht-geimpften Personen registriert: Nämlich 437, das entspricht rund 88 Prozent. Darunter waren eine Person im Alter zwischen 20 und 29 Jahren, zwei Personen zwischen 30 und 39 Jahren und fünf Personen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren. Rund ein Drittel der nicht-geimpften Todesopfer war über 70 Jahre alt.
Die Zahlen zeigten, dass die Impfung die Bevölkerung sowohl von einer Hospitalisierung als auch vor einem tödlichen Verlauf schütze. Denn von den 5928 Personen, die mit einer Covid-19-Erkrankung ins Spital eingeliefert werden mussten, waren 5488 nicht geimpft, also rund 93 Prozent. Gleichzeitig mussten nur gerade 153 Personen trotz doppeltem Impfschutz im Spital behandelt werden.
An dem sogenannten CH-SUR-Überwachungssystem nehmen auch die meisten Kantons- und Universitätsspitäler teil. Seit Beginn der Epidemie bis am 18. Oktober dieses Jahres erhob dieses die Daten von 20'168 hospitalisierten Personen. Verglichen mit den 33'370 dem BAG gemeldeten Hospitalisierungen deckt das System somit etwa 63 Prozent der Fälle ab.