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Basel: Frauennotschlafstelle zügelt in 3-Sterne-Hotel

Melisa Zec
Melisa Zec

Basel,

Da sich an der Rosentalstrasse in Basel nun unbegleitete minderjährige Asylsuchende aufhalten, wird die Frauennotunterkunft in ein 3-Sterne-Hotel verlegt.

Basel
Ein Mehrfamilienhaus und der Messeturm spiegeln sich in einem Rueckspiegel eines Autos an der Rosentalstrasse in Basel. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 19. Dezember wird die Notschlafstelle für obdachlose Frauen in Basel verlegt.
  • Die Einrichtung war seit fünf Jahren an der Rosentalstrasse neben dem Badischen Bahnhof.
  • Doch dort werden unbegleitete minderjährige Asylsuchende untergebracht.

Die Notschlafstelle für obdachlose Frauen in Basel wird ab dem 19. Dezember eine neue Adresse haben. Das berichtet die «bz Basel».

Die Einrichtung zieht vorübergehend in das Hotel du Commerce nahe der Messe um. Diese war seit 2018 an der Rosentalstrasse 70 neben dem Badischen Bahnhof untergebracht.

Diese spezielle Unterkunft wurde eingerichtet, nachdem sich Frauen in gemischten Schlafstellen unsicher gefühlt hatten, berichtet die «bz Basel». Sie klagten über Belästigungen und unangemessene Bemerkungen und es kam sogar zu Handgreiflichkeiten.

In der Frauennotschlafstelle konnten die Bewohnerinnen nicht nur schlafen, sondern auch duschen und ihre Wäsche waschen. Snackautomaten sorgten für Verpflegung.

Vorübergehende Lösung im Hotel

Ruedi Illes, Amtsleiter der Basler Sozialhilfe, informiert darüber, dass im Hotel du Commerce Schlafmöglichkeiten in den hinteren Zimmern eingerichtet werden. Das 3-Sterne-Hotel bleibt weiterhin für Gäste geöffnet.

«Wir gehen davon aus, dass wir im April 2024 einen neuen definitiven Standort einrichten können», schreibt Illes. Details zum zukünftigen Standort sind noch nicht bekannt.

Kapazität reduziert – Preise bleiben gleich

Im neuen Standort stehen den Frauen weniger Plätze zur Verfügung – 18 im Vergleich zu den bisherigen 28. Die Auslastung betrug laut Illes jedoch etwa zehn Frauen pro Nacht. Die Kosten für eine Übernachtung bleiben unverändert: In Basel angemeldete Personen zahlen 7,50 Franken, Auswärtige 40 Franken.

Der Umzug ist auf die steigende Zahl unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender zurückzuführen, die spezielle Unterbringung benötigen. «Diese müssen in speziell für Kinder geeignete Strukturen untergebracht werden», erklärt Illes gegenüber der «bz Basel».

Die Räumlichkeiten der Frauennotschlafstelle an der Rosentalstrasse sind ideal für diese Jugendlichen. Dort werden bereits zwei Stockwerke für minderjährige Asylsuchende genutzt.

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Kommentare

User #4516 (nicht angemeldet)

Wieder Kinderbonus. Anstatt selber Verantwortung zu tragen werden einfach die diskriminiert die kein Glück hatten.

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