Basler 1.-Mai-Demo: Polizei soll sich «deeskalierend» verhalten
Im vergangenen Jahr eskalierte die Situation auf der 1.-Mai-Demo in Basel. Nun hat das Komitee die Polizei dazu angehalten, «deeskalierend» zu handeln.
Das Wichtigste in Kürze
- In Basel kam es im vergangenen Jahr bei der Demo zum 1. Mai zu einer Eskalation.
- Die Polizei habe sich dort mutmasslich «eskalierend» verhalten.
- Deswegen werden nun Vorkehrungen für dieses Jahr getroffen.
Die Demonstration zum 1. Mai transformierte sich im vergangenen Jahr in Basel zu einer Ausschreitung. Das soll in diesem Jahr verhindert werden, weshalb die Vorbereitungen für den Tag der Arbeit bereits im vollen Gange sind.
Im Zentrum steht dabei die Hoffnung auf eine friedliche Demonstration ohne Eskalationen.
Die Organisatoren des Basler 1.-Mai-Komitees haben laut «Basler Zeitung» bereits Gespräche mit der Polizei geführt und betonen ihre Erwartung an die Einsatzkräfte, deeskalierend zu agieren.
Vor dem Hintergrund vergangener Ereignisse
Mit Blick auf den bevorstehenden Tag der Arbeit stellt sich die Frage nach dem Umgang mit möglichen Konfliktsituationen. Nicola Goepfert, VPOD-Gewerkschaftssekretär und Sprecher des Basler 1.-Mai-Komitees, sagt in der «BaZ»: «Letztes Jahr hat die Polizei eine friedliche Demo verhindert. Das wollen wir auf keinen Fall nochmals erleben.»
Er ärgere sich darüber, dass sich die öffentlichen Diskussionen über den 1. Mai in den letzten Jahren fast ausschliesslich auf die Polizeieinsätze oder Sachbeschädigungen fokussierten statt auf die Inhalte.
Die diesjährige Veranstaltung soll unter dem Motto «Prämien runter, Löhne rauf» stehen.