Basler Birs tritt über Bachbett
Am Mittwochmorgen kam es in der ganzen Schweiz zu Überschwemmungen. Nun ist auch die Basler Birs über das Bachbett getreten.
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Die jurassische Scheltenbach hatte heute Morgen so viel Wasser, dass es mehrere Keller überflutete. Besonders stark waren die Ortschaften Courroux und Viques betroffen. Auch im thurgauischen Amriswil trat das Wasser über die Ufer, bei der Notrufzentrale gingen die ganze Nacht Meldungen wegen überfluteten Kellern ein.
Und auch in Basel herrscht Land unter. Die Birs ist heute Morgen übers Flussbett getreten. Zwischen dem St. Jakobs-Park und der Mündung beim Birsköpfeli sind die Pegel deutlich höher, als normalerweise. Gemäss den hydrologischen Daten des Bundesamts für Umwelt (BAFU) ist der Wasserstand seit 10 Uhr morgens um 30 Zentimeter zurückgegangen. Die Schiffe konnten den ganzen Tag über ohne Probleme fahren. «Innerhalb der nächsten sechs Stunden sollte der Pegel wieder auf Normalstand sinken», sagt der Naturgefahren-Beauftragte des Kantons Basel-Stadt, Andreas Flück, gegenüber Nau.
2007 führte die Birs dermassen viel Wasser, dass sie die Stadt Laufen BL komplett überflutete. Ab August liegt das Bauprojekt «Stadt Laufen – Hochwasserschutz Birs» öffentlich auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Birs ist zwischen dem St. Jakobs-Park und dem Birchköpfli über das Bachbett getreten.
- Der Hochwasserpegel ist im Vergleich zu heute Morgen um 10 Uhr um 30 Zentimeter gesunken.
- In höchstens sechs Stunden sollte der Normalstand wieder erreicht sein.