Frau (94) stirbt nach Covid – Sohn verhinderte Spital-Einweisung!
Ein Basler verhinderte die Spitaleinweisung seiner kranken Mutter. Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn unter anderem wegen Unterlassung der Nothilfe.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Seniorin (94) erkrankt im Jahr 2021 schwer an Covid.
- Ihr Sohn weigert sich, sie ins Spital überführen zu lassen.
- Die Polizei muss sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung der Mutter verschaffen.
- Der 59-Jährige wurde nun rechtskräftig verurteilt.
Ende August 2021 erkrankte eine 94-jährige Frau im Basler Matthäus-Quartier schwer an Covid.
Ihr 59-jähriger Sohn verweigerte tagelang, Hilfe zu holen, obwohl seine Geschwister ihn mehrfach dazu aufforderten, wie die «bz Basel» berichtet.
Die Zeitung beruft sich dabei auf einen mittlerweile rechtskräftigen Strafbefehl. Daraus geht hervor, dass nach einiger Zeit eine Ärztin eine Spitaleinweisung der Mutter anwies.
Dramatische Szenen um kranke Mutter
Der Sohn liess die Sanitäter jedoch nicht in die Wohnung. Die Polizei musste mit einem Schlüsselservice die Tür öffnen.

Dabei bedrohte der Mann die Beamten mehrfach mit dem Tod und schlug mit Stöcken um sich. Ein Teaser setzte den 59-Jährigen schlussendlich ausser Gefecht.
Die Mutter konnte mit ihrer schweren Corona-Erkrankung ins Spital gebracht werden, verstarb jedoch vier Tage später.
Verurteilung wegen Unterlassung der Nothilfe
Gemäss «bz Basel» verurteilte die Staatsanwaltschaft verurteilte den Sohn wegen Unterlassung der Nothilfe und Gewalt gegen Beamte.
Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Franken.
Was er definitiv und sofort bezahlen muss, ist eine Busse von 600 Franken und Verfahrenskosten von 2400 Franken.
Warum der Sohn sich so vehement gegen die Einweisung der Mutter wehrte, bleibt unbekannt.