St. Jakobshalle

Basler Grosser Rat will eine ESC-taugliche St. Jakobshalle

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Das Sanierungsprojekt der St. Jakobshalle steht unter massiver Kritik, während Basel den Eurovision Song Contest ausrichten will.

Jakobshalle
Jakobshalle in Basel. (Archivbild) - KEYSTONE/Patrick B. Kraemer

Der Basler Grosse Rat hat sich am Mittwoch grossmehrheitlich mit lediglich einer Gegenstimme hinter die Kritik seiner beiden Aufsichtskommissionen am Sanierungsdebakel der St. Jakobshalle gestellt.

An aktueller Brisanz gewonnen hatte das Geschäft durch den Umstand, dass Basel sich um die Austragung des Eurovision Song Contest in eben dieser Halle bewirbt.

Als Erkenntnis des Spezialberichts wurde von den Kommissionssprechern sowie den Sprecherinnen und Sprechern der Fraktionen wiederholt die höhere Gewichtung der Nutzerbedürfnisse im Dreirollenmodell mit Nutzung, Bau und Finanzen hervorgehoben.

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Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) bestätigte, dass die Halle trotz neuer Anforderungen der Nutzerschaft ein attraktiver Veranstaltungsort bleibt. - keystone

Und über das debattierte Projekt hinaus wurde reihum eine höhere Verlässlichkeit bei der Planung grosser kantonaler Bauprojekte eingefordert.

Dem stimmte auch Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) zu. Sie sagte aber auch, dass man bei der Halle stets mit neuen Anforderungen der Nutzerschaft konfrontiert werde. Aber die Halle sei bereits jetzt ein attraktiver Veranstaltungsort – auch für den Eurovision Song Contest (ESC).

Massive Kostenüberschreitungen sowie gravierende Planungs- und Baumängel

Die Liste der Mängel bei der Sanierung der St. Jakobshalle ist lang. Mit der Geschäftsprüfungs- und der Finanzkommission hatten gleich zwei Oberaufsichtsgremien des Grossen Rats scharfe Kritik am Projekt geübt.

Die Regierung zeigte sich in einer Stellungnahme offen für die Kritik. Statt 105 Millionen, wie 2015 berechnet, summierten sich die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der 1975 erbauten St. Jakobshalle bis heute auf «stattliche» 141 Millionen Franken.

Das entspricht einer Kostensteigerung um 34 Prozent. Die Kommissionen gehen davon aus, dass damit der Peak noch nicht erreicht ist.

Denn die Halle entspricht gemäss Spezialbericht auch nach wiederholten Nachbesserungen noch immer nicht den angestrebten Bedürfnissen.

Unter anderem verunmögliche die mangelnde Belüftung die Zubereitung von Pommes Frites. Die ungenügende Belastbarkeit der Decke verhindere die Aufhängung von schweren Scheinwerfern und sonstigen Elementen, die bei Show-Veranstaltungen, wie dem ESC, zu den Grundbedürfnissen gehören.

Kommentare

User #4284 (nicht angemeldet)

E. Keller soll lieber weniger Parkplätze abbauen ! Besser keine Grüne mehr wählen !

User #1601 (nicht angemeldet)

Cool, danke ohne mich

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