Basel: Planung- und Bau bei der St. Jakobshalle bemängelt
Zwei Aufsichtsgremien des Basler Grossen Rats kritisieren im Montagsbericht das Sanierungsprojekt der St. Jakobshalle.
Massive Kostenüberschreitungen und gravierende Baumängel: Mit der Geschäftsprüfungs- und der Finanzkommission üben in einem am Montag veröffentlichten Spazialbericht gleich zwei Oberaufsichtsgremien des Basler Grossen Rats scharfe Kritik am Sanierungsprojekt der Basler St. Jakobshalle.
Statt 108 Millionen beliefen sich die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der 1975 erbauten St. Jakobshalle auf «stattliche» 141 Millionen Franken.
Und nichtsdestotrotz könne die Halle auch nach wiederholten Nachbesserungen mit ihrer Infrastruktur noch immer nicht in allen Bereichen mit der Konkurrenz mithalten, monieren die beiden Kommissionen in ihrem Bericht.
Fehlerhafte Planung als Ursache
Als «gravierend» fehlerhaft wird im Spezialbericht bereits die ursprüngliche Planung der Sanierungsmassnahmen bezeichnet. So seien bereits in der Wettbewerbsphase die Nutzerinteressen vernachlässigt worden.
Diese seien den städtebaulichen und ästhetischen Aspekten hinan gestellt worden. Die Grossratskommissionen fordern für die zukünftigen Planungen eine Umkehr dieser Priorisierung.