Basler Regierung legt Gegenvorschlag zu Tauben-Initiative vor
Die Basler Regierung plant, den Taubenbestand zu reduzieren und der Tauben-Initiative einen Gegenvorschlag vorzulegen.

Die Basler Regierung will den Taubenbestand in Basel minimieren und der Tauben-Initiative einen Gegenvorschlag gegenüberstellen. Diese sieht als Pilotprojekt die Reaktivierung dreier Taubenschläge und Begleitmassnahmen in der Stadt Basel vor.
Im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts sollen drei bestehende Taubenschläge bei der Primarschule Thierstein, am Gymnasium Leonhard und beim Schulhaus Wettstein wieder in Betrieb genommen werden. Dies teilte die Basler Regierung am Dienstag mit. Ziel des Pilotprojektes sei es, die Problematik mit Stadttauben zu minimieren.
An Hotspots mit Tauben-Problemen will die Regierung so eine Bestandsreduktion erreichen. Zudem will sie den Vollzug des seit 2021 geltenden Fütterungsverbots stärken, indem im Amt für Umwelt und Energie zusätzliche Abfallkontrolleure eingesetzt werden.
Die Kosten für das dreijährige Pilotprojekt belaufen sich gemäss Mitteilung auf 520'000 Franken. Der Start des Pilotprojekts soll ab 2026 möglich sein.
Gegenvorschlag zur flächendeckenden Einrichtung von Schlägen
Nichts wissen will die Regierung von der in der Initiative geforderten flächendeckenden Einrichtung von Schlägen. Diese würden jährlich bis zu 2 Millionen Franken kosten, ohne dass deren Wirkung auf den Gesundheitszustand der Tauben und die Populationsgrösse bekannt wäre, hiess es.
Die im April 2024 eingereichte Initiative «Neues Stadttaubenkonzept» fordert die Halbierung der städtischen Taubenpopulation auf etwa 3000 bis 4000 Tauben. Dies soll unter anderem mit der Eröffnung von mindestens einem Taubenschlag pro Quartier geschehen, in denen die Tiere gefüttert werden.