Bauer bricht wegen miesem Wetter Alp-Sommer ab
Wegen des nassen Sommers muss ein Appenzeller Bauer seine Tiere von der Alp holen, das Futter wird knapp. Ein anderer hofft weiter auf eine Trockenphase.
Das Wichtigste in Kürze
- Der nasse Sommer macht den Bauern im Appenzellerland zu schaffen.
- Ein erster musste bereits seine Tiere von der Alp holen, das Gras wächst nicht genügend.
- Ein zweiter Bauer wartet noch zu und hofft auf zwei Wochen trockenes Wetter.
Der Sommer lässt bislang zu wünschen übrig: Oft regnet es, und wenn mal die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, ist das nächste Unwetter nicht weit weg. Während es für viele Leute lästig ist, bereitet es den Bauern im Appenzellerland grosse Sorgen.
So hat ein erster Bauer seine Tiere bereits wieder von der Alp ins Tal nach Weissbad gebracht, berichtet «Appenzell24». Grund dafür ist, dass wegen des vielen Regen das Gras kaum wächst. Das Futter wurde knapp.
Etwas weniger schlimm ist die Lage bei Thomas Fässler, dessen Kühe noch auf der Alp sind. Vieles hänge von der zweiten Sommerhälfte ab, sagt er zu «fm1today». Er hofft auf eine Trockenperiode von rund zwei Wochen. Die Zeit lasse sich mit Futter aus dem Tal überbrücken, doch über eine längere Phase lohne sich das nicht.
Sollte sich das Wetter aber nicht bessern, wird sich auch Fässler Gedanken über einen frühzeitigen Alpabzug machen müssen. Einerseits würde ihn das einiges kosten: Im Tal müsste er dann mehr Futter für seine Tiere kaufen. Andererseits betont der Bauer, dass auch die Tradition sehr wichtig sei.
Fässler bleibt optimistisch und hebt das Positive hervor: Jetzt hat er immerhin genügend Wasser auf der Alp.