Ernteausfälle: Baselbieter Bauern leiden unter Regen-Wetter
Durch die starken Regenfälle zuletzt befürchten auch die Bauern im Kanton Baselland starke Ernteausfälle.
Das Wichtigste in Kürze
- Bauern im ganzen Land kämpfen mit starken Regenfällen. Baselland ist ebenso betroffen.
- Durch diese Bedingungen fühlen sich Pilze vermehrt pudelwohl.
- Dies wirkt sich natürlich auf die finanzielle Lage aus.
Die anhaltenden Regenfälle setzen den Bauern in der Schweiz zu. Ebenso stark betroffen sind die Bauern im Kanton Basel-Landschaft, wo das nasse Wetter erhebliche Auswirkungen auf die Ernte hat. Darüber berichtet die «bz Basel».
Regen bringt Herausforderungen für Bauern
Marc Brodbeck, Präsident des Bauernverbandes beider Basel (BVBB), beschreibt die aktuelle Situation gegenüber der Zeitung als grosse Herausforderung: «Es bleibt keine zwei oder drei Tage trocken», sagt er. Sowohl Obstbäume ohne Witterungsschutz als auch die Getreideernte seien dem Regen ausgesetzt.
Neben der schwierigen Planung durch das unbeständige Wetter leiden ausserdem viele Pflanzen unter Pilzbefall. Die feuchten Bedingungen bieten nämlich ein ideales Mikroklima, was zu massiven Ertragsausfällen führen kann.
Höhere Produktionskosten wegen Futter
Doch trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt Brodbeck optimistisch: «Man sollte sich nicht zu fest ärgern.» Eine mögliche Hitzewelle könnte einige der Pilze abtöten und so etwas Entlastung bringen.
Dennoch führt das schlechte Wetter wohl zu einer Erhöhung der Produktionskosten, da Futtermittel zusätzlich gekauft werden müssen. Ein Grund dafür ist verspätetes Heuen und Silieren – die Qualität des eigenen Futters für die Tiere wird dadurch geschmälert.
Beim Obst ist die Lage etwas entspannter
Obstbauern wie Ernst Lüthi, der den Baselbieter Obstverband präsidiert, wissen sich mit Plastiküberdachungen zu helfen. So werden Bäume und Felder vor dem Regen geschützt.
Laut der «bz Basel» sagt er, dass diese Massnahme etwa 90 Prozent des Regens abfängt. Die Bäume seien so gut geschützt. Zu Pilzbefall und Schäden kann es gemäss Lüthi aber dennoch kommen.