Bauern der Romandie verzweifeln an Hitzewelle
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz war letzte Woche einer zweiten Hitzewelle ausgesetzt.
- Besonders hart traf sie die Schweizer Bauern.
- In der Romandie werden sie von den Behörden unterstützt.
Die zweite Hitzewelle des Sommers bringt die Schweiz weiter mit rekordverdächtigen Temperaturen zum Schwitzen. Während Meteorologen historische Werte vermelden, nehmen die Naturgefahren stetig zu. In der Romandie kommen die Behörden den dürregeplagten Bauern entgegen.
Auch vergangenen Donnerstag purzelten die Wetterrekorde. Schon am Vormittag kommunizierte Meteo Schweiz «die wärmste Tropennacht seit 1935». Demnach sank in Locarno-Monti TI das Thermometer in der Nacht nicht unter 25,2 Grad.
Schlechte Luft und Trockenheit
Verschiedene Kantone warnten in der letzten Woche erneut vor den hohen Ozonwerten. Wie während der Hitzewelle Ende Juni liegen die Ozonwerte vor allem im Südbünden und im Tessin deutlich über dem Grenzwert.
Neben der Hitze macht Pflanzen, Tieren und Menschen auch die Trockenheit zu schaffen. Ausser in der Nordostschweiz herrscht in allen Gebieten «erhebliche» Waldbrandgefahr. Das ist die mittlere von fünf Stufen.
Hilfe für Bauern in der Romandie
Hilfe erhalten seit Mittwoch von Dürre geplagte Bauern in der Westschweiz: Die Landwirte in den Kantonen Waadt, Freiburg und Neuenburg dürfen ihre Nutztiere auf sonst geschützten Wiesen weiden lassen. Am Donnerstag zog nun auch der Kanton Jura nach.
Dies verhindere, dass Landwirte die für den nächsten Winter geplanten Reserven verfüttern müssten, teilten die Behörden mit. Die Anordnung gilt für ganzjährige Betriebe und nicht für Sömmerungsweiden.