Der Schweizer Bauernverband hält nichts von den Agrarreformvorschlägen der Avenir Suisse. Das Papier strotze vor «absurden Behauptungen».
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Broschüren des Schweizer Bauernverbands. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Bauernverband kritisiert die Agrarreformvorschlägen der Avenir Suisse.
  • Es sei «reine Zahlenakrobatik» mit völlig unrealistischen Annahmen.
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Der Schweizer Bauernverband (SBV) hält nichts von den Agrarreformvorschlägen von Avenir Suisse. Das Papier strotze vor «absurden Behauptungen und unsinnigen Vorschlägen».

Als abstrus taxiert der SBV in einer Reaktion auf die am Freitag veröffentlichten Studie von Avenir Suisse die Behauptung, die effektiven Kosten der Schweizer Landwirtschaft betrügen 20 Milliarden im Jahr. Dies sei «reine Zahlenakrobatik» mit völlig unrealistischen Annahmen.

Schweizer Bauernfamilien verkauften jedes Jahr Lebensmittelrohstoffe im Wert von rund zehn Milliarden Franken. Dazu kommen laut dem SBV Direktzahlungen in der Höhe von 2,8 Milliarden Franken. Zusammen mache dies Einnahmen von knapp 13 Milliarden Franken aus. «Avenir Suisse schafft das Kunststück, bei dieser Ausgangslage ein Sparpotential von 14 Milliarden auszumachen», so der Bauernverband.

Dass die Schweizer Landwirtschaft zu wenig wettbewerbsfähig sei, ist für den SBV eine «alte Leier». Vielmehr bewege sich die Landwirtschaft in einem teuren Kostenumfeld und die Direktzahlungen seien an Umwelt- und Tierwohlauflagen gebunden. Avenir Suisse vernachlässige auch den Wert, den die Landwirtschaft für den Tourismus habe.

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