Beatrice Simon auf Erfolgskurs
Bei den Regierungsratswahlen im Kanton Bern sind sechs von zehn Verwaltungskreisen ausgezählt. Finanzdirektorin Beatrice Simon (BDP) liegt an der Spitze. Es sieht danach aus, dass die Regierung vom Kanton Bern bürgerlich dominiert bleibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Beatrice Simon (BDP) liegt nach den ersten Ergebnissen an der Spitze bei den Berner Regierungsratswahlen.
- An der bürgerlich dominierten Mehrheit scheint nichts zu rütteln.
Bereits vor vier Jahren erzielte Beatrice Simon das beste Resultat. Auch heute sieht es wieder danach aus. Nach sechs von zehn Verwaltungskreisen liegt die BDP-Politikerin an der Spitze. Die anderen bisherigen Regierungsräte Christoph Neuhaus (SVP), Pierre Alain Schnegg (SVP) und Christoph Ammann (SP) folgen auf den weiteren Plätzen.
Bürgerlich dominierte Regierung
Drei der sieben amtierenden Regierungsräte treten nicht erneut zur Wahl an. Es sind dies Barbara Egger-Jenzer (SP), Hans-Jürg Käser (FDP) und Bernhard Pulver (Grüne). Nach dem Auszählen der ersten Verwaltungskreise sieht es danach aus, dass alle drei Parteien ihre frei werdenden Sitze verteidigen können. Die SP mit Evi Allemann, die FDP mit Philippe Müller und die Grünen mit Christine Häsler.
Somit würde sich an der bürgerlich dominierten Mehrheit in der Regierung vom Kanton Bern nichts ändern. Die SP wollte mit Kandidat Christophe Gagnebin den Sitz von Pierre Alain Schnegg und somit auch die Mehrheitsverhältnisse in der Regierung angreifen. Gagnebin liegt nach den ersten Ergebnissen jedoch schon deutlich abgeschlagen auf Platz acht. Es deutet nicht darauf hin, dass der SP-Politiker den Sprung unter die ersten sieben noch schaffen wird. Das Endergebnis wird gegen 17:30 Uhr erwartet.
Schicksalswahl für die BDP
Für die BDP ist der heutige Wahlsonntag von zentraler Bedeutung, auch auf nationaler Ebene (Nau berichtete). Vor vier Jahren verlor die BDP bei den bernischen Kantonalwahlen die Hälfte ihrer Grossrats-Sitze. Die BDP verfügt mit Beatrice Simon – der amtierenden Finanzdirektorin – in Bern zwar über ein starkes Zugpferd, die Partei muss jetzt aber beweisen, dass sie auch ihre Sitze im Parlament verteidigen kann. Die Endergebnisse für das Parlament werden erst nach 20 Uhr erwartet.
