Bergbahnen leiden unter warmem Februar
Schweizer Bergbahnen verzeichnen im Februar einen Rückgang der Ersteintritte um 9 Prozent.
Die Schweizer Bergbahnen haben im Februar unter dem warmen Wetter gelitten. Im Vergleich zum Februar 2023 gingen die Ersteintritte um 9 Prozent zurück. Insgesamt verzeichnen sie in der aktuellen Wintersaison mit einem Plus von 7 Prozent aber noch immer eine positive Bilanz.
Trotz Phasen mit starkem Schneefall, insbesondere im Süden der Schweiz, seien die Wetterbedingungen für die Branche und insbesondere den Schneesport im Februar wenig vorteilhaft gewesen, teilte der Branchenverband Seilbahnen Schweiz am Mittwoch mit. Besonders war die Situation dagegen im Tessin: dort habe es teilweise Schnee im Überfluss gegeben.
Die ungewöhnlich warmen Temperaturen hätten dazu geführt, dass viele Anlagen besonders in tiefen Lagen nicht mehr voll oder gar nicht mehr hätten genutzt werden können. Höher gelegene Skigebiete hätten allerdings einen stabilen Februar verbucht, so der Verband weiter.
Auswirkungen auf verschiedene Regionen
Mit Ausnahme des Tessins wiesen im Februar damit alle Schweizer Skiregionen eine negative Bilanz auf. Die kumulierten Werte seit Saisonbeginn zeigen jedoch, dass neben dem Tessin (+68 %) gerade die Waadtländer Alpen und die Ostschweiz in der bisherigen Wintersaison 2023/24 mit noch immer rund 15 Prozent mehr Ersteintritte als im letzten Winter stark dastehen.
Das Wallis (+4 %) und Berner Oberland (+3 %) weisen derweil nur noch ein leicht bessere Bilanz auf als im letzten Winter. In Graubünden beträgt der Vorsprung immer noch 10 Prozent. Eine negative Bilanz weisen in diesem Winter bisher einzig die Freiburger Alpen (-36 %) und der Arc Jurassien (-78 %) auf.