Bergbahnen verstärken Schutzmassnahmen für Wintersportler
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verband der Seilbahnen Schweiz hat sein Corona-Schutzkonzept verstärkt.
- Auf allen Anlagen, in Räumen und beim Anstehen gilt eine Maskenpflicht.
Angesichts der rasch ansteigenden Fallzahlen von Ansteckungen mit dem Coronavirus hat der Verband Seilbahnen Schweiz sein Schutzkonzept für die Bergbahnen verstärkt. Neu gilt eine Maskenpflicht auf allen Anlagen, auch auf dem Schlepplift.
Angelehnt an die Vorschriften im öffentlichen Verkehr müssen die Wintersportler zudem neu und ab sofort nicht nur in geschlossenen Warteräumen, sondern auch beim Anstehen eine Schutzmaske tragen.
Das sagte Berno Stoffel, der Direktor von Seilbahnen Schweiz, am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit einen Bericht der «Sonntagszeitung».
Verband empfiehlt Signalisationen
Um grosse Menschenansammlungen zu vermeiden, empfehle der Verband den Bahnen zudem, in den Warteräume deutliche Signalisationen, Schranken und auch Personal einzusetzen.
Seilbahnen Schweiz hat das neue Schutzkonzept am Freitagabend seinen Mitgliedern geschickt. Es wurde auch dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterbreitet. «Nicht weil wir das mussten, sondern, um es zu plausibilisieren», sagte Stoffel der «Sonntagszeitung».
Das Konzept solle einen verbindlichen Charakter haben. So sollen sich neben den Bahnbetreibern auch die Kantone danach richten, um einheitliche Regelungen zu gewährleisten. Als Grundlage gelten die nationalen Schutzkonzepte.
Der Verband hatte bereits Anfang Oktober ein Konzept mit Regeln in den Bahnen und Skiliften vorgelegt. Damals war eine Maskenpflicht lediglich in geschlossenen Bahnen verordnet worden.