Bern: Unbewilligte Kundgebung wegen Sachbeschädigungen gestoppt
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstagnachmittag wurde in der Berner Innenstadt demonstriert.
- Die Innenstadt ist blockiert, Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz.
Zur unbewilligten Kundgebung aufgerufen hatten linksautonome Kreise. Die gegen 400 Teilnehmenden versammelten sich kurz nach 16 Uhr beim Bahnhof und zogen dann mit Pyro-Fackeln, Böllern, Transparenten und Fahnen durch die Stadt. «Überall ist Afrin, überall ist Widerstand», skandierten die Kundgebungsteilnehmer.
Die Polizei war in der Stadt sichtbar präsent, hielt sich jedoch zunächst zurück. Sie ermahnte die Demonstranten, Sachbeschädigungen zu unterlassen. Vermummte sprayten trotzdem da und dort an Fassaden.
Als die Demo-Teilnehmer den Durchsagen der Polizei nicht Folge leisteten, stoppte sie den Kundgebungszug kurz vor dem Bahnhof. Die eingekesselten Demonstranten entzündeten ein Feuer und tanzten zu kurdischer Musik.
Als der grösste Teil der Demonstranten die Kundgebung nicht verliess, begann die Polizei, Personenkontrollen durchzuführen. Diese dauerten am frühen Abend noch an. Verschiedene Demonstranten wurden abgeführt.
Im Tram- und Busverkehr kam es zu grösseren Einschränkungen, die ebenfalls am Abend noch andauerten. Vor der Demonstration hatten Vermummte auf dem Glasbaldachin über dem Bahnhofplatz grosse Transparente angebracht, um ihre Anliegen zu verdeutlichen.