Berner Bärenpark soll langfristig weiter wachsen
Am Wochenende steigt in der Bundesstadt ein Fest zum 10-Jahr-Jubiläum des Bärenparks. Bern will ihre Verbundenheit mit dem Wappentier weiter manifestieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bärenpark feiert sein 10-jähriges Jubiläum.
- Der Park ist für die Stadt Bern Touristenmagnet und Wahrzeichen.
- Die Bären sollen künftig von heute drei auf sieben Anlagen verteilt werden.
Der Bärenpark in Bern feiert Jubiläum: Am 22. Oktober 2009 öffnete er seine Tore. Zehn Jahre später feiert der Park am Wochenende mit einem Fest rundes Jubiläum. Am Samstag gibt es verschiedene Attraktionen für die ganze Familie und einen offiziellen Festakt. Am Sonntag steigt eine Vortragsreihe im Casino.
Bern ohne seine Bären: Einfach unvorstellbar. Seit über 500 Jahren gibt es in der Aarestadt die braunen Wildtiere zu sehen. Der heutige, moderne Bärenpark setzt aber nicht nur eine Tradition fort. Der Park ist längst zu einem Wahrzeichen der Bundesstadt geworden.
Er gehört zu den zehn meistbesuchten Touristenattraktionen der Schweiz. Jährlich pilgern 1,8 Millionen Menschen in die 5'000 Quadratmeter grosse Anlage. «Der Bärenpark ist aber nicht nur für Touristen, sondern auch für alle Bernerinnen und Berner», so Stadtpräsident Alec von Graffenried heute an einer Medienkonferenz.
Erweiterung nicht nur in Bern
Die Hauptstadt will ihre Verbundenheit zum Wappentier weiter manifestieren. «Wir wollen den Bär von der Geburt bis zum Tod begleiten», sagt Reto Nause, Präsident der Tierparkkommission. Um also wieder Jungtiere züchten zu können, soll der Bärenpark in den nächsten Jahren auf sieben Anlagen erweitert werden.
Heute gibt es deren drei. Zwei im Bärenwald im Tierpark Dählhölzli und eine im Bärenpark. Dort soll auf der rechten Seite aareaufwärts eine weitere Anlage entstehen. Sie würde die Fläche des Bärenparks auf 13'000 Quadratmeter mehr als verdoppeln.
Zudem wollen die Verantwortlichen auch aus der Stadt raus. Im Gantrischgebiet laufen seit geraumer Zeit die Planungen für eine grosse Anlage, die in sich in drei kleinere unterteilt wäre. Nach anfangs 30 erwägten Standorten sind nun noch drei übrig: Rüeggisberg, Riggisberg und Schwarzenburg.
Noch ist völlig unklar, wann der Aussenstandort fertiggestellt wäre und wie viel er kosten würde. Tierparkdirektor Bernd Schildger schwebt ein Leuchtturmprojekt vor, wie das Bärenland in Arosa.