Berner Gemeinderätin Ursula Wyss zum Tram in der Länggasse

Nach dem Tram Ostermundigen – das nun gebaut wird – kommt jetzt das Länggasse-Tram. Die Berner Gemeinderätin Ursula Wyss erklärt, wieso es ein Tram baucht.

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Gemeinderätin Ursula Wyss zum Tram in die Längasse. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern präsentierte gestern ein neues Projekt – das Tram Länggasse.
  • Früher oder später würden die Transportkapazitäten der Linie 12 nicht mehr ausreichen.

Fachleute haben ein breites Spektrum von möglichen Verkehrsmitteln und Linienführungen untersucht und sind nun zum Schluss gekommen, dass ein Tram in die Längasse, Doppelgelenk-Trolleybusse ins Wylerquartier und ein Shuttlebus in die Lorraine zu Hauptverkehrszeiten am effektivsten sind.

So stellte Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer die Ergebnisse der Zweckmässigkeitsbeurteilung an einer Medienkonferenz am Dienstag vor. Sie betonte aber, dass dies erste Lösungsvorschläge sind und noch keine konkreten Projekte.

Mehr Menschen, zu wenig Kapazität

Wiso braucht es überhaupt ein Tram in die Länggasse? Laut Prognosen von Experten sei es nötig, die Transportkapazität zu erhöhen, sagt Ursula Wyss, Berner Gemeinderätin. «Besonders aufgrund des Wachstums der Universität und dem dichten, städtischen Quartier Länggasse», so Wyss.

Ab 2020/21 sollten als Übergangslösung bereits Doppelgelenk-Trolleybusse zwischen dem Bahnhof Wankdorf und der Endhaltestelle in der Länggasse verkehren. Längerfristig stellt die benötigte Kapazität jedoch nur ein Tram zur Verfügung.

Frühstens Ende 2030

Das Tram Ostermundigen hatte es lange schwer und wurde auch bei der letzten Abstimmung nur knapp angenommen. Auf die Frage, ob ein neues Tram bei der Bevölkerung überhaupt eine Chance hat, meint Wyss: «Man wird der städtischen und kantonalen Bevölkerung aufzeigen müssen, das man hier mit Bussen an den Anschlag kommt».

Salamitaktik

«Ich weiss nicht, was genau sein Vorschläg wäre. Man kann ja nicht alle Linien gleichzeitig planen und umsetzen», schmunzelt die Gemeinderätin bezüglich des Vorwurfs von Stadtrat Alexander Feuz, dies sei eine Salamitaktik. Den Projekten liege schliesslich eine Gesamtstrategie zu Grunde.

Baubeginn für dieses Tram wäre frühstens ab 2030 möglich.

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