Berner Insel-Gruppe sucht noch immer Person für Direktionspräsidium

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Suche nach einem neuen Direktor für das Inselspital Bern gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Christian Leumann bleibt länger als geplant Spitaldirektor. - Universität Bern

Die Suche nach einer neuen Direktorin oder einem neuen Direktor für das Berner Inselspital gestaltet sich zäh. Eine erste Ausschreibungsrunde im Herbst blieb ergebnislos. Die aktuelle Übergangsführung unter alt Universitätsrektor Christian Leumann und Verwaltungsratspräsident Bernhard Pulver wird bis Ende 2025 verlängert.

So soll eine «sorgfältige Auswahl ohne unnötigen Zeitdruck» ermöglicht werden, wie aus einer Mitteilung des Inselspitals vom Freitag hervorgeht. Leumann erklärte sich bereit, seine Funktion als Direktionspräsident bis Ende 2025 weiterzuführen. Pulver will ebenfalls bis 2025 seine Doppelfunktion als Verwaltungsratspräsident und Delegierter des Verwaltungsrats ausüben.

Danach will er sich aufs Verwaltungsratspräsidium konzentrieren. Bereits im vergangenen Herbst berichtete das Regionaljournal von Radio SRF über die harzige Suche nach einem CEO. Damals hiess es von Seiten der Insel-Gruppe, die Interimsführung bleibe länger als ein Jahr, wenn es die Situation erfordere.

Sparmassnahmen zeigen Wirkung

Das vergangene Jahr sei von grossen Herausforderungen geprägt gewesen, schreibt die Insel-Gruppe im Rückblick auf 2024. Umfangreiche Sparmassnahmen wurden eingeleitet.

Nun zeichne sich eine Stabilisierung ab, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Patientenzahlen und die Bettenauslastung hätten sich verbessert. «Der Verwaltungsrat ist zufrieden, dass die Sparmassnahmen Wirkung zeigen und wir uns nun auch wieder Fragen der künftigen Angebotsentwicklung widmen können», wird Pulver in der Mitteilung zitiert.

Verbesserungen bei Betriebskultur

Neben finanziellen und operativen Massnahmen war auch die Verbesserung der Betriebskultur und die Stärkung des Vertrauens von Belegschaft, Zuweisenden und Öffentlichkeit eine prioritäre Aufgabe. Hier sieht sich die Insel-Gruppe auf dem «richtigen Weg».

Tiefrote Zahlen und happige Kritik am Führungsstil sorgten im Mai dafür, dass Direktionspräsident Uwe E. Jocham Knall auf Fall den Hut nehmen musste. Im September gab die «Insel» einen Stellenabbau bekannt.

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