Berner Restaurants kämpfen gegen «Mäuseplage»
In mehreren Restaurants in der Berner Altstadt wurden Mäuse gesichtet. Das Problem bleibt trotz Bemühungen bestehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Diverse Berner Restaurants kämpfen gegen Mäuse an.
- Für die Tiere bietet besonders die Altstadt einen guten Raum zum Leben.
- Ein Kammerjäger spricht von einem «hartnäckigen Mäuseproblem».
In der Altstadt von Bern ist ein unerwünschter Gast immer wieder anzutreffen: die Maus. Trotz intensiver Bemühungen der Gastronomie und Schädlingsbekämpfer bleibt das Problem bestehen.
In einem Restaurant erlebten Gäste kürzlich eine unangenehme Überraschung, als sie während des Essens eine Maus entdeckten. Der Vorfall führte dazu, dass die Gäste das Lokal verliessen, wie die «Berner Zeitung» berichtet. «Mir ist der Appetit vergangen», wird ein Betroffener zitiert.
Das Restaurant ist sich des Problems bewusst und arbeitet mit Schädlingsbekämpfern zusammen, um die Situation zu verbessern.
Hugo Boschung, ein erfahrener Kammerjäger aus Bern, sagt gegenüber der Zeitung: «In Städten kann es immer wieder mal Probleme mit Mäusen geben. Und dies sogar bei häufigen Kontrollen.» Er betont: «Bern ist eine Stadt mit einem hartnäckigen Mäuseproblem. Wir führen einen ständigen Kampf.»
Nicht nur dieses Restaurant hat mit dem Problem zu kämpfen. Viele andere Betriebe in der Stadt haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Eine einzelne Maus sage aber nichts über die hygienischen Zustände eines Restaurants aus.
Mäuse fühlen sich in Berner Altstadt wohl
Die Altstadt von Bern ist für Mäuse anziehend: «Die Mäusepopulation wächst im Versteckten, in Zwischenböden, Kellern, bei Leitungsrohren und in den verschiedenen Strassenzügen», so Boschung. Die Altstadt bietet den Nagern zahlreiche Verstecke und macht es schwierig, sie zu bekämpfen.
Die Mäuse finden ihren Weg in die Gebäude meist durch Kabelkanäle, Kellergänge oder Versorgungsleitungen. Ihr ausgeprägter Geruchssinn hilft ihnen dabei, auch gut versteckte Nahrungsquellen zu finden. Dazu begünstigt die unachtsame Lagerung von Lebensmitteln das Problem zusätzlich.
Für die Kontrolle der Lebensmittelbetriebe ist das kantonale Laboratorium zuständig. Exakte Zahlen zur Häufigkeit von Mausebefällen gibt es nicht. Boschung betont jedoch: «Die Mäuseplage wird in Bern zunehmend schlimmer.»