Berner Maus flüchtet vor Sturm in Haus von Leserin
Am Donnerstag will eine Bernerin zu Hause das Katzen-Türchen schliessen. Plötzlich rennt eine Maus herein. Sucht sie Schutz vor dem Wetter?
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Maus drang am Donnerstag in ein Wohngebäude in Bern ein.
- Die betroffene Nau.ch-Leserin vermutet, dass der Sturm der Grund dafür sein könnte.
- Ein Experte ordnet ein.
Eine Nau.ch-Leserin aus Bern staunte am Donnerstag nicht schlecht: «Wegen des Sturms wollte ich gerade das Katzen-Törli schliessen. Dann sprang eine Maus von der anderen Seite auf meinen Arm und rannte ins Haus. Ich habe mich extrem erschrocken!»
Und die Maus machte keine Anstalten, wieder nach draussen zu gehen. «Sie versteckte sich zuerst unter dem Bett und dann hinter dem Schrank. Dann traute sie sich wieder hervor. Vermutlich sah sie keinen anderen Ausweg, als bei mir zu übernachten bei dem schlechten Wetter.»
Kein Wunder: Sturm Frederico brachte Böen von bis zu 171 Kilometern pro Stunde.
Experte: «Es kann wegen des Sturms sein»
Jean-Martin Fierz, Leiter Entwicklung & Qualität bei der Schädlingsbekämpfungsfirma Desinfecta AG, bestätigt gegenüber Nau.ch: «Wenn es kalt wird, dringen Mäuse tendenziell eher in Gebäude ein. Sie werden von der Wärme angezogen.»
Ob jetzt Sturm Frederico im konkreten Fall einen Einfluss hatte, sei schwierig zu sagen. «Es kann wegen des Sturms sein. Es kann aber auch Zufall sein», so der Biologe, der zudem Mitglied der Geschäftsleitung von Desinfecta ist.
Doch: Wenn eine solche Hausmaus im Wohngebäude ist, sollte man das in jedem Fall nicht unterschätzen.
Man könne entweder selbst Fallen aufstellen oder sich an einen Schädlingsbekämpfer wenden, so Fierz. «Die Maus wird wahrscheinlich nicht mehr selbst herausgehen.»
Denn die Mäuse seien zwar an sich nicht sehr gefährlich, können aber Krankheiten übertragen, sagt der Experte. Und weiter: «Zudem nagen sie beispielsweise Kabel an, was im schlimmsten Fall einen Brand verursachen kann.»