Der Verein Spurwechsel hat am Donnerstag eine Petition gegen die Erweiterung der Kapazität der Autobahn A1 eingereicht.
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Der Verein Spurwechsel wehrt sich gegen den Ausbau der Autobahn A1 mit einer Petition. - Verein Spurwechsel

Der Verein Spurwechsel hat am Donnerstag eine Petition gegen den Kapazitätsausbau der Autobahn A1 eingereicht. Mehr als 1300 Unterzeichnende forderten die Berner Kantonsregierung und die Regionalkonferenz Bern-Mittelland dazu auf, sich gegen die Ausbauvorhaben in der Region zu positionieren.

Im Zentrum der Forderung steht der Ausbau der beiden A1-Abschnitte Wankdorf-Schönbühl und Schönbühl-Kirchberg, wie der Verein mitteilte. Dieser ist Bestandteil des Ausbaupakets «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen», über das die Schweizer Stimmbevölkerung im November befinden wird.

Der Kanton und die Regionalkonferenz würden mit der Unterstützung des Ausbauprojekts gegen ihre eigenen raum- und verkehrsplanerischen Ziele verstossen, heisst es in der Mitteilung weiter. Insbesondere bestehe ein Widerspruch zur Strategie, wonach Massnahmen an der Quelle des Verkehrs dem Ausbau von Infrastruktur vorzuziehen sind.

Der Verein lancierte die Petition parallel zur ähnlich lautenden Stadtberner «Verkehrsmonster-Initiative», die im Januar eingereicht und von 15 Organisationen getragen wurde. Der Gemeinderat erklärte sie im März mit rund 5900 Unterschriften für gültig.

Kein Mehrverkehr durch Nationalstrassenprojekte

Laut Initiativtext soll sich die Stadtregierung dafür einsetzen, «dass auf alle Nationalstrassenprojekte in der Region Bern-Mittelland verzichtet wird, die Mehrverkehr ermöglichen». Mit der Petition sollen nun auch Kanton und Region in die Pflicht genommen werden, sagte Spurwechsel-Geschäftsführer Raphael Wyss der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zudem habe sie zum Zweck, dass sich auch Menschen ohne Stadtberner Stimmberechtigung gegen den Ausbau wehren könnten.

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