Berner Zibelemärit sorgt für Pendler-Durcheinander
Heute Montag findet in Bern der Zibelemärit statt. Die Tram- und Buslinien wurden deshalb angepasst – Verwirrung und kleinere Verspätungen inklusive.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern startete heute früh der Zibelemärit.
- Die Bus- und Tramlinien wurden deshalb angepasst – das sorgt für Verwirrung.
- Bernmobil beschwichtigt: Zu grösseren ÖV-Problemen ist es bisher nicht gekommen.
Nach einem Jahr Pause findet heute Montag der traditionelle Berner Zibelemärit statt. Schon frühmorgens verköstigen sich Märitgänger mit Glühwein (dieses Jahr nur im Sitzen) und Zwiebelkuchen.
Dafür werden Teile der Stadt abgesperrt, die Bus- und Tramlinien werden angepasst. Das kann für Durcheinander sorgen, wie eine Nau.ch-Leserin erfahren hat.
«Ich musste mich durchfragen, um meinen Bus zu finden, weil die Haltestelle wegen dem Märit verschoben wurde. Ich erwischte ihn aber zum Glück, weil er etwas Verspätung hatte. Als er ankam, war er rappelvoll, alle wollten beim Bahnhof aussteigen», erzählt sie.
Kaum setzte die letzte Person ihren Fuss aufs Trottoir, schnellten die Bustüren zu. «Bei meiner Tür konnte gar niemand einsteigen, so schnell ging das.» Als mehrere Passanten an die Scheibe klopften, machte der Fahrer dann doch noch auf. «Er erklärte gereizt, er müsse schliesslich weiterfahren, er sei bereits sechs Minuten zu spät.»
Bernmobil: «Haben Kundenlenkerinnen vor Ort!»
Grundsätzlich sorgt der Zibelemärit aber nicht für grössere Probleme im ÖV, versichert Bernmobil. «Klar, ist die Situation heute ein bisschen speziell, aber leichte Verspätungen sind nichts Aussergewöhnliches», erklärt Sprecher Rolf Meier gegenüber Nau.ch. Die durchschnittliche Verspätungsdauer habe man nicht ausgewertet.
Etwas chaotisch kann es jedoch aufgrund der Umleitungen allerdings doch werden. Meier gibt zu: «Es gibt natürlich Fahrgäste, die ihren Bus nicht finden, aber wir haben Kundenlenkerinnen vor Ort, die weiterhelfen können.»
Der Riesen-Ansturm dürfte dieses Jahr ohnehin ausbleiben: Wegen der fehlenden Glühweinstände (erlaubt nur im Restaurant) rechnet die Stadt Bern mit deutlich weniger Besuchern als in den Vorjahren. Hinzu kommt, dass es wegen der schlechten Ernte auch weniger Zwiebeln gibt.