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Zibelemärit: Das sind die ersten Bilder zum Berner Traditionsfest

In Bern hat am Montagmorgen der traditionsreiche Zibelemärit begonnen. Trotz steigender Corona-Fallzahlen findet das Volksfest in diesem Jahr wieder statt.

Zibelemärit
Der Zibelemärit in Bern lockt die ersten Menschen in die Gassen der Altstadt. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag feiert der Zibelemärit nach der Corona-Pause sein Comeback.
  • Bei Nau.ch gibt es die ersten Bilder zum Berner Traditionsfest.

2020 wurde der Zibelemärit wegen der Corona-Pandemie abgesagt, zum ersten Mal nach mehr als hundert Jahren. Dieses Jahr findet er nun zur Freude vieler Schweizerinnen und Schweizer wieder statt. Seit den frühen Morgenstunden stehen Menschen für ein warmes Stück Zwiebelkuchen an – Konfetti-Schlacht inklusive!

Laut unserem Nau.ch-Reporter vor Ort lässt das Wetter zu Beginn zum Wünschen übrig – es ist regnerisch. Noch seien nicht zu viele Besucher vor Ort, meinte Hüseyn Aydemir kurz vor 5 Uhr. Erste Schaulustige nahmen jedoch die Gassen in Beschlag, schlenderten über den Bundesplatz und freuten sich an den kunstvoll geflochtenen Zwiebelzöpfen.

Normalerweise treffen im Lauf des Morgens über 100 Reisecars und mehrere Extrazüge in Bern ein. Ob es dieses Jahr auch so viele sein werden, wird sich zeigen. Auch ist noch offen, ob es am Nachmittag in den Gassen wie gewohnt zum grossen Menschengedränge kommt.

Zumindest die Stadt Bern rechnet dieses Jahr mit deutlich weniger Besuchern als in den Vorjahren. Grund: Die Glühweinstände fehlen – es gibt aber wegen der schlechten Ernte auch weniger Zwiebelstände. Schuld haben der regnerische Sommer und der Hagel, der vielen Gemüsebauern zu schaffen machte.

Keine Zertifikatspflicht am Zibelemärit

Was im Voraus für Kritik sorgte: Trotz steigender Fallzahlen verzichtet die Stadt Bern auf eine Zertifikatspflicht. Die Behörden erliessen aber flankierende Schutzmassnahmen. So dürfen die Standbetreiber ausnahmsweise keinen Alkohol verkaufen.

Wer sich einen wärmenden Glühwein genehmigen will, muss also ein Restaurant aufsuchen. Esswaren und alkoholfreie Getränke dürfen hingegen an den Ständen verkauft und überall konsumiert werden. Virologe Andreas Cerny kritisierte das Schutzkonzept des Zibelemärits gegenüber Nau.ch trotzdem scharf.

Der Zibelemärit geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Bauersfrauen aus dem Seeland tauchten mit Zwiebeln auf der Martinimesse in Bern auf. Seit 2011 fungiert der Zibelemärit auf der Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz.

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