Bernhard Pulver wird Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe
Alt Regierungsrat Bernhard Pulver soll neuer Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe werden.

Alt Regierungsrat Bernhard Pulver soll neuer Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe werden. Die Berner Regierung hat den Grünen für die Spitze der Spitalgruppe bestimmt. Pulver löst im VR-Präsidium den Insel-Chef Uwe E. Jocham ab, der eine Doppelfunktion innehatte.
Mit Pulver habe der Regierungsrat eine breit vernetzte Persönlichkeit für «die Schlüsselstelle im Bernischen Gesundheitswesen» ernannt, teilte der Kanton Bern am Donnerstag mit. Die Regierung sei überzeugt, dass Pulver die Spitalgruppe in enger Zusammenarbeit mit Jocham erfolgreich in die Zukunft führen werde.
Die offizielle Wahl Pulvers erfolgt an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 1. Februar 2019. Jocham, der weiterhin als Direktionspräsident das operative Geschäft leitet, bleibt laut Mitteilung bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung im Juni 2019 Mitglied des Verwaltungsrates.
Pulver übernimmt mit seiner Wahl gleichzeitig auch das Präsidium der Inselspital-Stiftung und der Spital Netz Bern Immobilien AG. Der Grüne war von 2006 bis Ende Mai 2018 Erziehungsdirektor des Kantons Bern.
Besondere Beziehung zur Insel
Als Verantwortlicher für die Universität mit ihrer medizinischen Fakultät habe Pulver eine besondere Beziehung zur Insel, schreibt die Regierung weiter. Er war Mitglied der Task Force Medizin und hatte als Mitglied interkantonaler Konferenzen mit der universitären Seite der Medizin wie Forschung und Ausbildung zu tun.
Pulver hatte bereits vor seinem Rücktritt aus der Regierung angekündigt, dass er Lust habe, nach einer Auszeit zur Entwicklung des Kantons Bern «einen Beitrag zu leisten». Dabei erwähnte er auch die Notwendigkeit, dass der Kanton Bern selbstbewusster auftreten und seine führende Rolle als Medizinalstandort wahrnehmen solle.
In seinem letzten Amtsjahr als Regierungspräsident führte Pulver in einem "Entwicklungsdialog" zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zukunftsforschung - und baute sich dabei ein Netzwerk auf.