Bewerbungen für Zürcher WG-Zimmer explodieren

In den letzten Monaten hat sich die Nachfrage nach WGs in der Schweiz verdoppelt. Auch werden die Inserate schneller wieder abgeschaltet. Studenten sind in Not.

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In der Schweiz wird es immer schwieriger, eine WG zu finden. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bewerbungen auf WG-Zimmer haben sich in den letzten Monaten schweizweit verdoppelt.
  • Der grösste Anstieg wurde in Zürich mit 240 Prozent verzeichnet.

Wer in der Schweiz ein WG-Zimmer sucht, hat es alles andere als leicht. Denn die Nachfrage ist gigantisch.

«Schweizweit hat sich die Anzahl Bewerber auf ein WG-Zimmer innerhalb der letzten sechs Monate verdoppelt», heisst es bei der Immo-Plattform Flatfox auf Anfrage. Einsamer Spitzenreiter ist Zürich – mit einem Anstieg von rund 240 Prozent!

Dahinter folgen die Städte Basel und Lausanne (plus 70 Prozent), Genf und Bern (je plus 60 Prozent) sowie St. Gallen (plus 25 Prozent). Einzig in Freiburg zeichne sich kein eindeutiger Trend ab, so eine Sprecherin der Online-Plattform.

Dafür müssen Bewerber in Freiburg richtig schnell sein.

Die Dauer, wie lange ein Inserat online bleibt, hat sich dort um rund 40 Prozent verkürzt.

Auch in Zürich, Genf, St. Gallen und Bern geht es heute rund zehn Prozent fixer zur Sache als noch vor einem halben Jahr. Nur in Lausanne und Basel hat sich diesbezüglich nichts verändert.

Auslandsstudenten müssen mehr Bewerbungen schicken

Grössere Mühe, eine WG zu finden, hätten Studierende aus dem Ausland, wie Philipp Keller vom Portal «weegee.ch» auf Anfrage erklärt. «Es ist keine Seltenheit, dass ein Auslandsstudent weit mehr als 20 Anfragen verschicken muss, um fündig zu werden.»

Haben Sie auch schon einmal in einer WG gewohnt?

Die Höhe der Mieten für WG-Zimmer sei im Durchschnitt stabil und würden sich schweizweit zwischen 750 und 800 Franken bewegen. «Daher sind die WGs grundsätzlich weiterhin bezahlbar», so Keller.

Dies stellt auch das Portal «wgzimmer.ch» fest. Es gäbe immer noch gleich viele günstige WGs. Allerdings werde im Luxusbereich mit Mieten ab 1000 Franken ein grösseres Angebot festgestellt.

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Kommentare

User #1530 (nicht angemeldet)

Isch ja nur logisch bei diesen steigenden Zinsen.

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