Bieler Fototage sind dem Glück auf der Spur
Die Bieler Fototage spüren dieses Jahr dem Begriff «Gl» nach. Etwa 20 Künstler aus zehn Ländern zeigen an sechs verschiedenen Orten im Herzen der Stadt ihre Vorstellung davon.
Das Wichtigste in Kürze
- Die 22. Ausgabe der Bieler Fototage hinterfragt den Begriff «Glück».
- Dabei setzten sich gleich zwei Werke mit den digitalen Formen des Glücks auseinander.
- Die Bieler Fototage finden vom 4. bis 27. Mai statt.
Ob am «Bruttonationalglück» gemessen oder nach Followern und Likes in den Social Media – das Glück scheint heutzutage unter Kontrolle zu sein, meinen die Organisatoren der diesjährigen Bieler Fototage. Im Verlauf der Zeit hat sich die Suche nach Glück zum Marketingprodukt gewandelt.
Bis zum 27. Mai zeigen die eingeladenen Fotografen an den 22. Bieler Fototagen, wie sie den komplexen Begriff «Happy» optisch umsetzen. Real, erträumt oder illusorisch – die ausgestellten Arbeiten zeugen von verschiedenen Formen der Suche nach dem Glück und Strategien seiner Herstellung, persönlich oder gemeinschaftlich.
Das digitale Glück
Gleich zwei Werke befassen sich mit digitalen Formen des Glücks. Constant Dullaart aus den Niederlanden interessiert sich für «likes֪» und «retweets», welche ein Wertesystem aufbauen, das auf Beliebtheit basiert. In «Je vivrai pour toi» setzte sich die Schweizerin Calypso Mahieu mit Facebook-Profilen von verstorbenen Personen auseinander.
Andere Künstler recherchierten über Sport, das Geschäft mit dem Krieg, religiöse Wurzeln, die Gesellschaften zusammenhalten, oder die Überbleibsel des politischen Aktivismus' der jurassischen Separatistengruppe Béliers.