Birsfelden BL: Jetzt kommen mehr Durchfahrtsverbote!

Katharina Lehmann
Katharina Lehmann

Muttenz,

Die Bürger von Birsfelden BL lehnten den Bau des Rheintunnels deutlich ab. Jetzt arbeitet die Gemeinde an neuen Lösungen zur Eindämmung des Strassenverkehrs.

Rheintunnel Plakat
Birsfelden hat sich, wie der Rest der Schweiz, gegen den Autobahnausbau und somit auch gegen den Rheintunnel ausgesprochen – jetzt müssen andere Lösungen gefunden werden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch das Rheintunnel-Aus benötigt Birsfelden neue Möglichkeiten zur Verkehrsentlastung.
  • 64 Prozent der Bürger hatten sich in der Gemeinde gegen das Projekt ausgesprochen.
  • Jetzt bereitet man umfangreiche Durchfahrtsverbote vor.

Die Gemeinde Birsfelden steht vor der Herausforderung, die Verkehrsbelastung trotz Ablehnung des Rheintunnels zu mindern. Die Bürgerschaft hatte sich mit einer Mehrheit von 64 Prozent gegen das Projekt ausgesprochen. Grund dafür war wohl hauptsächlich der erwartete jahrzehntelange Baulärm.

Dies berichten Gemeindepräsident Christof Hiltmann (FDP) und Gemeinderat Florian Schreier (SP) übereinstimmend gegenüber der «Basler Zeitung». Besonders betroffen wären ein Alterszentrum und ein Wohnviertel gewesen, so Schreier.

Lösungen für das Verkehrsdilemma

Der Bau des Rheintunnels hätte das Zentrum um fast ein Drittel entlasten können, so das Bundesamt für Strassen. Nun müssen andere Lösungen gefunden werden.

Eine davon ist die «massive» und möglicherweise automatisierte Ausdehnung von Durchfahrtsverboten in Quartierstrassen, sagt Hiltmann der «BaZ». Details nennt er nicht.

Alte Ansätze werden erneut aufgegriffen

Ebenso bringt der Gemeindepräsident eine alte, umstrittene Alternative ins Spiel. Er schlägt vor, den Verkehr vermehrt über Rheinfelden zu leiten und die dortige Zollkapazität erheblich zu erweitern.

Wie stehst du zum Rheintunnel?

Trotz des zu erwartetenden Widerstands aus Rheinfelden findet die Idee bei Florian Schreier Unterstützung: «Die Autofahrer, die nach Deutschland möchten, müssten dann nicht über Basel fahren.» Ein Zuspruch auf höherer Instanz bleibt derzeit allerdings fraglich.

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Kommentare

User #2841 (nicht angemeldet)

Die Vorlage wurde in den Städten verworfen. Also bitte nicht jammern.

User #2181 (nicht angemeldet)

Geht doch alle zu Fuss und verkauft eure Autos…..

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