Bischof Lovey bestreitet Kenntnis und Vertuschung von Missbrauch
An einer Pressekonferenz streitet der Bischof von Sitten Jean-Marie Lovey alle Anschuldungen aufVertuschung ab. Er meldete 19 Fälle von Missbrauch seit 2015.

Der Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, würde zurücktreten, falls die Untersuchung über sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung ihn belasten sollte. Das sagte er am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Sitten.
Bischof Lovey bestritt jegliche Kenntnis und Vertuschung der Vorfälle. «Ich habe kein Dokument aus diesem Bereich in den Archiven vernichtet», versicherte er vor den Medien. Der Bischof war im «SonntagsBlick» der Vertuschung beschuldigt worden und ist Ziel einer internen Untersuchung der Schweizer Bischofskonferenz.
19 Fälle von sexuellem Missbrauch
Der Bischof von Sitten sprach von insgesamt 19 Fällen von sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche im Wallis seit 2015. Ein Fall betreffe einen inkardinierten Priester. Lovey bestätigte auch, dass sein Vorgänger, Bischof Norbert Brunner, Archive aussortiert habe.